Die BYD-Aktie navigiert durch turbulentes Marktumfeld mit gemischten Signalen. Während internationale Expansion und neue Produkte optimistisch stimmen, zeigen sich im Heimatmarkt China zunehmende Schwierigkeiten.

Chinas Absatzflaute belastet

Im Inland zeigt BYD ein widersprüchliches Bild: Zwar stiegen die Versicherungszulassungen im Juni um 21,9% auf 336.900 Einheiten im Jahresvergleich, doch in der 29. Kalenderwoche sanken die Zahlen bereits zum dritten Mal in Folge. Die Lagerbestände haben sich auf 90 bis 100 Tage erhöht - ein deutlicher Anstieg gegenüber 73 Tagen Ende Juni nach Auslaufen der Rabattaktionen.

Zusätzlichen Druck erzeugt negative Stimmung in sozialen Medien nach einem umstrittenen Sponsoring-Deal. Als Reaktion verlagert BYD den Fokus von Preiskämpfen auf Produktinnovationen, angeführt vom neuen Seal-06-SUV mit modernster Technologie.

Internationaler Durchbruch in Sicht?

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Global glänzt BYD mit beeindruckenden Zahlen: Die Auslandsverkäufe schnellten in der ersten Jahreshälfte 2025 um 128% auf 464.000 Einheiten empor. In Malaysia startete der kompakte Elektro-SUV Atto 2 speziell für junge Käuferschichten. In Großbritannien sorgt eine Partnerschaft mit Octopus Energy für Aufsehen - das Programm ermöglicht EV-Besitzern, durch Rückspeisung ins Netz ihre Ladekosten zu senken.

Tesla zieht bei Assistenzsystemen davon

Im Technologiewettlauf zeigt sich BYD jedoch hinterher: In chinesischen Tests zu Assistenzsystemen auf Autobahnen schnitten Tesla-Modelle deutlich besser ab. Analysten prognostizieren dennoch:

  • Auslandsverkäufe könnten 2025 um 140% auf 1 Million Einheiten klettern
  • Nettoeinkommen soll von 45,35 Mrd. RMB (2025) auf 57,66 Mrd. RMB (2027) wachsen

Die entscheidende Frage: Kann BYD die internationale Expansion beschleunigen, bevor die heimischen Probleme überhandnehmen?

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