Der chinesische Elektroauto-Pionier BYD expandiert aggressiv in Pakistan - mit lokaler Produktion und beeindruckenden Verkaufszahlen. Eine strategische Partnerschaft mit Mega Motor Company, einer Tochter von Hub Power, bildet die Basis für ein neues Montagewerk nahe Karachi. Seit April laufen die Bauarbeiten, erste Fahrzeuge sollen bis August 2026 vom Band rollen.

Produktionspläne und Marktchancen

Die neue Fabrik ist für eine Jahreskapazität von 25.000 Fahrzeugen im Doppelschichtbetrieb ausgelegt. Zunächst werden importierte Teile montiert, während nicht-elektrische Komponenten schrittweise vor Ort produziert werden. Diese Herangehensweise ermöglicht es BYD, von staatlichen Förderungen für die wachsende E-Auto-Branche zu profitieren.

Der Marktstart verlief vielversprechend: Seit März übertreffen die Verkäufe importierter Fahrzeuge die internen Erwartungen um 30%. Für 2025 rechnet BYD mit einer Verdreifachung bis Vervierfachung des pakistanischen Marktes für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge. Das Unternehmen peilt dabei einen Marktanteil von 30-35% an.

Hybrid-Offensive als Brückentechnologie

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Am Freitag bringt BYD den Shark 6 auf den Markt - Pakistans ersten Plug-in-Hybrid-Pickup. Diese Fokussierung auf Hybridmodelle ist eine klare Reaktion auf die noch lückenhafte Ladeinfrastruktur des Landes. Bis flächendeckende Ladestationen verfügbar sind, setzt der Konzern auf diese Übergangslösung.

Rückenwind von der Regierung

Die pakistanische Regierung unterstützt die Elektromobilität aktiv: Seit Januar 2025 sind die Strompreise für Ladestationen um 45% gesenkt. Die ersten finanziellen Ergebnisse stimmen optimistisch - im Quartal bis März 2025 erzielte BYD Pakistan einen Gewinn von rund 444 Millionen Rupien.

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