BYD Aktie: Strategie-Chaos in Europa

Widersprüchliche Meldungen über BYDs europäische Produktionspläne sorgen für Verwirrung an den Märkten. Während einige Quellen von einer strategischen Neuausrichtung sprechen, dementiert das Unternehmen heftig.
Produktionspläne in der Schwebe
Medienberichten zufolge soll BYD den Start der Massenproduktion im neuen Werk im ungarischen Szeged auf 2026 verschieben. Die Anlage würde demnach in den ersten beiden Jahren unterhalb ihrer Kapazität laufen. Gleichzeitig soll die Produktion in einem neuen türkischen Werk vorgezogen und ausgeweitet werden – angeblich wegen niedrigerer Lohnkosten und der strategisch günstigeren Lage. Insider zufolge könnte die Türkei bereits nächstes Jahr mehr Fahrzeuge produzieren als Ungarn.
Dagegen wehren sich sowohl die ungarische Investitionsförderagentur HIPA als auch BYD Ungarn entschieden. Sie bezeichnen die Berichte als "Fake News" und betonen, dass die Pläne für Szeged unverändert bleiben. Der Produktionsstart soll wie geplant Ende 2025 erfolgen, die angestrebte Kapazität von 300.000 Einheiten pro Jahr beibehalten werden.
Absatzzahlen glänzen trotz Wirbel
Trotz der Unsicherheiten bei den Produktionsplänen kann BYD in Europa beeindruckende Verkaufszahlen vorweisen:
- 70.500 Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2025 (+311% im Jahresvergleich)
- 15.565 Fahrzeuge allein im Juni
- Marktanteil chinesischer Autobauer in Europa deutlich gestiegen
Interessant: Der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge an BYDs europäischen Verkäufen geht zurück – möglicherweise eine Reaktion auf die EU-Strafzölle.
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Asien: Licht und Schatten
In BYDs Heimatmarkt China zeigt sich ein gemischtes Bild:
- Wöchentliche Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in W29: +5,4% gegenüber Vorwoche, aber -23% im Jahresvergleich
- Halbjahresbilanz jedoch stark: 2,146 Mio. verkaufte Einheiten (+33%)
Ein klarer Erfolg zeichnet sich in Hongkong ab, wo BYD Tesla erstmals als Marktführer bei Elektroautos ablöste – mit 27% Marktanteil und 4.902 Zulassungen.
Globaler Expansionskurs ungebrochen
Abseits der europäischen Turbulenzen treibt BYD seine internationale Expansion voran:
- Produktionsstart in Pakistan für 2026 geplant
- Neue Smartphone-Auto-Konnektivität für alle Modelle eingeführt
Die widersprüchlichen Signale aus Europa könnten jedoch kurzfristig für weiteren Unmut an den Märkten sorgen. Bleibt die Frage: Setzt BYD wirklich auf einen Strategiewechsel – oder handelt es sich nur um vorübergehende Anpassungen?
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