BYD Aktie: Ungünstige Rahmenbedingungen?

BYD präsentiert ein Paradoxon: Während der chinesische Elektroauto-Riese mit Rekordverkäufen glänzt, stürzt die Aktie ab. Seit dem Höchststand Ende Mai hat das Papier bereits ein Viertel seines Wertes verloren. Die Börse scheint den operativen Erfolg völlig zu ignorieren.
Explosive Verkaufszahlen im ersten Halbjahr
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: BYD verkaufte im Juni 377.628 Fahrzeuge - ein Plus von 11% gegenüber dem Vorjahr. Für das gesamte erste Halbjahr 2025 kletterten die Verkäufe auf 2,146 Millionen Einheiten. Das entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 33%.
Besonders die rein batteriebetriebenen Fahrzeuge (BEV) legten zu: Der Absatz sprang im Juni um 42,5% nach oben, während Plug-in-Hybride um 12,5% einbrachen. Die strategische Fokussierung auf Vollstromer zahlt sich volumenmäßig also aus.
Der Preiskrieg frisst die Margen
Doch warum überzeugen solche Zahlen die Investoren nicht mehr? Die Antwort liegt im gnadenlosen Preiskampf auf dem chinesischen Elektroauto-Markt. BYD selbst hat mit aggressiven Rabattaktionen diesen Verdrängungswettbewerb angeheizt - und schadet damit den Margen der gesamten Branche.
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Sogar die chinesischen Regulierer zeigen sich besorgt über die Nachhaltigkeit dieser "Rennmaus-Konkurrenz". Ein mögliches Zeichen für eine Strategieänderung: BYD beendete seine jüngsten Festpreis-Aktionen und Subventionen am 1. Juli.
Nutzfahrzeuge und Export als Hoffnungsträger
Während der Privatkundenmarkt unter Druck steht, explodieren andere Geschäftsbereiche förmlich. Die Nutzfahrzeugsparte (ohne Busse) verzeichnete im Juni ein Plus von 333% gegenüber dem Vorjahr. Über die ersten sechs Monate wuchs dieser Bereich sogar um unglaubliche 711%.
Auch international greift BYD immer stärker an: Die Exporte schnellten im Juni um über 230% nach oben - mehr als 90.000 Fahrzeuge gingen ins Ausland. Märkte wie Australien boomen, und das neue Werk in Brasilien nimmt Fahrt auf. BYD diversifiziert damit sein Geschäft weg vom umkämpften Heimatmarkt.
Kann diese internationale Expansion die Margenerosion im Heimatmarkt kompensieren? Die Aktie bleibt vorerst im Abwärtstrend gefangen - trotz operativer Rekorde.
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