BYD Aktie: Tiefster Fall!
                                        Die Aktie des chinesischen E-Auto-Riesen BYD stürzte gestern auf den tiefsten Stand seit neun Monaten ab. Der Grund: Ein brutaler Gewinneinbruch um 33% trotz wachsender Umsätze und der zweite Monat in Folge mit sinkenden Verkaufszahlen. Kann sich der einstige Marktführer noch aus der Abwärtsspirale befreien?
Verkaufszahlen brechen dramatisch ein
Die in Hongkong gelisteten BYD-Aktien gerieten nach der Veröffentlichung der Oktober-Verkaufszahlen massiv unter Druck. Mit 441.706 verkauften Fahrzeugen verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang von 12% gegenüber dem Vorjahr. Besonders bitter: BYD verlor seinen Status als Chinas führender Autobauer und rutschte auf Platz zwei ab.
Die schwachen Zahlen kommen nur wenige Tage nach den enttäuschenden Q3-Ergebnissen vom 30. Oktober. Trotz steigender Umsätze brach der Nettogewinn um 32,6% auf 7,82 Milliarden RMB ein. Die Bruttomarge schrumpfte um 6,13 Prozentpunkte auf 17,61%.
Brutaler Preiskampf zerfrisst Marktanteile
Der chinesische E-Auto-Markt entwickelt sich zu einem gnadenlosen Schlachtfeld. BYD kämpft gegen etablierte Konkurrenten wie Geely Auto und neue Herausforderer wie Leapmotor und Xiaomi. Das Ergebnis ist schmerzhaft:
- Marktanteil sank von 18% auf 14% binnen eines Jahres
 - Verkaufsziel für 2025 um 16% auf 4,6 Millionen Fahrzeuge reduziert
 - Aggressive Rabattaktionen bei beliebten Modellen wie dem Qin Plus
 
Der Konzern ist gezwungen, in seinem Heimatmarkt, wo 80% seiner Fahrzeuge verkauft werden, massive Preisnachlässe zu gewähren. Die Betriebskosten explodierten auf 160,64 Milliarden RMB.
Internationaler Erfolg als Rettungsanker?
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Während der Heimatmarkt schwächelt, zeigt sich BYD international stark. Die Auslandsverkäufe sprangen im dritten Quartal um 160% nach oben, allein im Oktober um 169%. Citigroup-Analysten erwarten, dass BYD 2025 knapp eine Million E-Autos exportieren wird.
Besonders erfolgreich läuft das Europa-Geschäft. Im August übertraf BYD sogar Tesla bei den Verkäufen in der EU. Mit Produktionsstätten in Ungarn und der Türkei sowie 1.000 neuen Stores in Europa für 2026 forciert der Konzern seine internationale Expansion.
Es gibt einen Hoffnungsschimmer!
Trotz der aktuellen Turbulenzen sehen Analysten Lichtblicke. Morgan Stanley betrachtet die Auslandsverkäufe als entscheidenden "Wachstumstreiber", der die schwächelnde Heimatperformance kompensieren könnte. Die internationalen Geschäfte versprechen höhere Margen als das umkämpfte China-Geschäft.
Citigroup-Experten glauben sogar an eine mögliche Trendwende: Ein "entlagertes" BYD könnte bereits im ersten Quartal 2026 wieder Gunst bei Investoren finden - vorausgesetzt der Exportmix verbessert sich deutlich.
Mit F&E-Investitionen, die um 31,3% stiegen, und einer starken Bilanz bleibt BYD langfristig gut positioniert. Doch zunächst müssen die monatlichen Verkaufszahlen und die Umsetzung der internationalen Strategie überzeugen.
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