Der chinesische Elektroauto-Riese könnte sein verheerendes Preisdumping beenden. Nach monatelangen Rabatten, die Konkurrenten und sogar die Regierung auf die Barrikaden trieben, kursieren nun Gerüchte über eine fundamentale Kehrtwende in der Verkaufsstrategie.

Schluss mit dem Preiskampf?

Neue Berichte der National Business Daily lassen aufhorchen: Online zirkulieren Bilder, die auf eine grundlegende Änderung der BYD-Verkaufspolitik hindeuten. Der Konzern soll seine aggressive Rabattstrategie überdenken - ein Schritt, der die gesamte Branche aufatmen lassen könnte.

Die bisherige Taktik hatte BYD massive Kritik eingebrockt. Konkurrenten beklagten unfaire Wettbewerbsbedingungen, während Chinas Regierung Druck ausübte, den ruinösen Preiskampf zu beenden. Gleichzeitig türmten sich bei BYD die Lagerbestände, was zu Spekulationen über mögliche Produktionsdrosselungen führte.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Turbulenzen zeigt sich die DZ Bank weiterhin bullish. Das Institut korrigierte zwar den fairen Wert von 173 auf 160 Hongkong-Dollar nach unten, bestätigt aber die Kaufempfehlung. Grund: BYD liegt bei den Auslieferungen voll im Plan.

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Mit 1,74 Millionen verkauften Fahrzeugen in den ersten fünf Monaten steuert der Konzern auf das ambitionierte Jahresziel von 5,5 Millionen Einheiten zu. Die Analysten sehen das Unternehmen trotz aller Widrigkeiten "auf Kurs".

Personalwechsel in der Schweiz

Parallel baut BYD seine europäische Präsenz aus. Zum 1. Juli 2025 übernimmt Dimitris Chanazoglou als neuer Country Manager die Schweizer Geschäfte. Der erfahrene Automobilmanager soll das strategische Wachstum in einem der wichtigsten europäischen Märkte vorantreiben.

Die BYD-Aktie reagierte verhalten auf die gemischten Nachrichten und notierte zuletzt 1,37 Prozent schwächer bei 122,50 Hongkong-Dollar.

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