Der chinesische Elektroauto-Riese BYD kämpft mit den Folgen seiner eigenen Erfolgsformel. Nachdem das Unternehmen über Jahre aggressiv expandiert hatte und 2024 sogar Tesla als weltgrößten E-Auto-Hersteller überholte, zeigen sich nun erste Risse in der Wachstumsstrategie. Die Aktie reagierte prompt: Der Titel sackte in Hongkong um über 3 Prozent auf 125,90 HK-Dollar ab.

Nachtschichten gestrichen - Fabriken gedrosselt

Die Realität holt BYD ein. Wie aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, hat der Konzern bereits Nachtschichten gekappt und die Produktion in vier chinesischen Werken um mindestens ein Drittel heruntergefahren. Geplante neue Produktionslinien? Verschoben. Der Grund: Die Lager quellen über, trotz drastischer Preissenkungen finden die Fahrzeuge nicht schnell genug Abnehmer.

Besonders brisant: Diese Maßnahmen kommen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da BYD eigentlich 5,5 Millionen Fahrzeuge in diesem Jahr verkaufen wollte - nach bereits rekordverdächtigen 4,27 Millionen im Vorjahr.

Preiskampf ohne Sieger?

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Der chinesische Heimatmarkt entwickelt sich zum Albtraum für die Hersteller. Massive Überkapazitäten drücken auf die Margen, während der Preiskampf immer härter wird. BYD steht nun vor einem Dilemma: Weitere Rabatte schmälern die Profitabilität, ohne Rabatte bleiben die Autos stehen.

Erste Erfolge in Europa können die Probleme daheim nicht kompensieren. Zwar erobern BYD-Busse neue Märkte - wie jüngst im MVV-Verbund München, wo ab Juli erstmals Fahrzeuge der Chinesen auf drei E-Bus-Linien rollen. Doch diese Nischenerfolge wiegen die Turbulenzen im Kerngeschäft nicht auf.

Die aggressive Expansionsstrategie der vergangenen Jahre rächt sich nun. Anleger fragen sich: War das Wachstum um jeden Preis nachhaltig oder droht BYD zum Opfer der eigenen Gier zu werden?

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