Der chinesische Elektroauto-Riese steht unter enormem Druck. Erstmals seit 2020 verzeichnet BYD rückläufige Produktionszahlen und musste seine Jahresprognose drastisch senken. Die Investoren reagieren nervös auf die schwächelnde Nachfrage im Heimatmarkt.

Produktion unter schwerem Beschuss!

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: BYD erlebt den ersten Rückgang seit der Corona-Krise. Die Auslieferungen sanken von 377.628 Fahrzeugen im Juni auf 341.030 im Juli – der erste monatliche Rückgang in 2025. Mit bisher nur 2,49 Millionen verkauften Fahrzeugen erreicht der Konzern gerade einmal 45 Prozent seines ursprünglichen Jahresziels.

Das Management reagiert mit gedrosselten Kapazitätserweiterungen und passt sich der schwächelnden Nachfrage an. Eine Kehrtwende nach Jahren des rasanten Wachstums.

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Analysten korrigieren drastisch nach unten!

Die Finanzwelt zieht die Konsequenzen aus den ernüchternden Entwicklungen. Deutsche Bank prognostiziert nun 4,7 Millionen Verkäufe für 2025, Morningstar rechnet mit 4,8 Millionen Einheiten. Diese revidierten Schätzungen decken sich mit BYDs neuem, deutlich reduzierten internen Ziel.

An der Börse in Hongkong verlor die Aktie prompt 3,1 Prozent. Investoren fokussieren sich verstärkt auf den steigenden Preisdruck und die wachsenden Marketingkosten.

Mehrfronten-Kampf belastet den Giganten

BYD kämpft gleichzeitig an mehreren kritischen Fronten:

  • Schwächelnder Heimatmarkt: China, das fast 80 Prozent der BYD-Verkäufe ausmacht, zeigt deutliche Schwächesignale
  • Produktionsdrosselung: Besonders Modelle unter 150.000 Yuan leiden unter rückläufiger Nachfrage
  • Reduziertes Jahresziel: BYD kürzte das Verkaufsziel um bis zu 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge – das langsamste Jahreswachstum seit fünf Jahren
  • Investoren-Sorgen: Preisdruck und Marketingausgaben überschatten ansonsten resiliente Verkaufszahlen

Strategischer Schwenk nach Indien und Europa?

Angesichts der heimischen Herausforderungen intensiviert BYD seine internationale Expansion. Das Management bereitet offenbar einen erneuten Vorstoß nach Indien vor, begünstigt durch sich entspannende diplomatische Beziehungen. BYDs India-Geschäftsführer Ketsu Zhang plant Gespräche mit Regierungsvertretern.

Parallel festigt der Konzern seine "In-Europa-für-Europa"-Strategie. Noch Ende dieses Jahres soll die lokale Produktion in Ungarn starten – ein Schachzug zur Umgehung möglicher EU-Zölle.

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