BYD verliert weiter an Boden. Am Freitag sank die Aktie um 1,07 % und schloss bei 11,54 Euro. Damit entfernt sich der Wert erneut von der wichtigen Marke bei 12 Euro. Die Aktie zeigt seit Wochen kaum Bewegung und pendelt in einer engen Spanne. Von einer klaren Aufwärtsphase ist derzeit nichts zu sehen.

Die technischen Indikatoren zeigen ein belastendes Bild. Sowohl der GD100 als auch der GD200 liegen über dem aktuellen Kurs. Damit gilt der Trend noch immer als abwärtsgerichtet. Etwa 1,50 Euro fehlen, um die alten Linien zurückzuerobern. Erst dann würde sich aus charttechnischer Sicht eine Wende andeuten.

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Trotz dieser Schwäche bleibt das Bewertungsniveau auffällig niedrig. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 21 ist BYD deutlich günstiger als Tesla. Das Verhältnis zwischen Kurs und Gewinn liegt damit etwa fünfmal niedriger als beim US-Konkurrenten. Diese Relation zeigt, dass der Markt die Chancen von BYD vorsichtiger bewertet, obwohl das Unternehmen in mehreren Kernmärkten stark wächst.

BYD arbeitet weiter an seiner internationalen Expansion. Im Oktober stellte das Unternehmen ein neues Mini-K-Car vor, das speziell für Japan entwickelt wurde. Das kompakte Fahrzeug richtet sich an urbane Kunden, die in dicht besiedelten Regionen eine effiziente Mobilitätslösung suchen. Die Premiere könnte auch für andere asiatische Länder Bedeutung gewinnen. In China erzielt das Unternehmen mit ähnlichen Modellen bereits hohe Verkaufszahlen.

Neben dem neuen Modell steht der geplante Ausbau der Produktionskapazitäten im Mittelpunkt. BYD baut derzeit an mehreren Standorten neue Werke. In Europa könnte bereits in diesem Jahr eine weitere Fabrik fertiggestellt werden. Dieser Schritt würde den Weg für eine stärkere Präsenz auf dem europäischen Markt ebnen.

Während BYD seine Strategie konsequent fortsetzt, geraten deutsche Hersteller unter Druck. Die Nachfrage nach Elektroautos hat sich in Europa deutlich verändert. Mehrere traditionelle Marken kämpfen mit sinkenden Margen und zunehmender Konkurrenz aus Asien. BYD profitiert davon, dass die eigene Lieferkette weitgehend unabhängig organisiert ist. Batterien, Chips und Antriebssysteme stammen überwiegend aus dem eigenen Konzern. Diese Struktur verschafft dem Unternehmen Kostenvorteile, die im Wettbewerb entscheidend sein können.

Gleichzeitig wächst der Konkurrenzkampf in China selbst. Dort tritt BYD gegen eine Vielzahl neuer Marken an, die von staatlicher Förderung profitieren. Der Preisdruck nimmt zu, was sich auch in den Margen bemerkbar macht. Dennoch behält BYD seine Position als Marktführer im chinesischen E-Auto-Segment.

Der aktuelle Kurs spiegelt die gemischte Stimmung wider. Die Anleger sehen Fortschritte bei der Produktentwicklung und beim internationalen Ausbau, reagieren jedoch empfindlich auf die schwache Kursstruktur. Das Unternehmen muss nun beweisen, dass der Expansionskurs in Japan und Europa nicht nur Wachstum, sondern auch Ertrag bringt.

BYD steht damit in einer entscheidenden Phase. Die Weichen sind gestellt, die Märkte warten auf klare Signale aus der Produktion und der Modellpolitik.

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