BYD Aktie: Kontrolle verschärft!

BYD musste gestern einen Rückgang von 2,54% hinnehmen, nachdem Peking verschärfte Exportkontrollen für kritische Batteriekomponenten ankündigte. Die neuen Maßnahmen treffen die gesamte chinesische Elektroauto-Lieferkette und zeigen, wie stark Beijing seinen Einfluss auf Schlüsseltechnologien ausweitet.
Der hongkongnotierte Autobauer fiel auf 130,40 HKD, während die gesamte Batteriebranche unter Druck geriet. Was zunächst nach regulatorischer Routine aussah, entpuppt sich als strategischer Schachzug mit weitreichenden Folgen.
Exportkontrollen lösen Branchenbeben aus
Chinas Handelsministerium verkündete am Donnerstag neue Exportbeschränkungen für High-End-Lithium-Ionen-Batterien, Kathoden, Graphit-Anodenmaterialien und zugehöriges technisches Know-how. Ab 8. November benötigen Exporteure Genehmigungen für diese kritischen Komponenten.
Die Reaktion an den Märkten war brutal:
• CATL stürzte um 6,82% ab
• Tianqi Lithium verlor 7,17%
• EVE Energy brach um fast 11% ein
• BYDs Verlust von 2,54% wirkt dagegen moderat
"Die neuen Kontrollen erweitern drastisch, über welchen Teil der Lithium-Batterie-Lieferkette China die Kontrolle beansprucht", warnt Cory Combs von Trivium China. Ausländische Produzenten und chinesische Overseas-Joint-Ventures stehen unter Druck.
Doppelter Gegenwind bremst BYD aus
Parallel zu den Exportkontrollen verschärfte China die Steuerbefreiungen für Elektrofahrzeuge. Der New Energy Vehicles Index brach um 6,02% ein - ein klares Signal für die Breitenwirkung der regulatorischen Änderungen.
Noch schwerer wiegt: BYD meldete für Q3 2025 erstmals seit 2020 rückläufige Quartalszahlen. Mit 1,106 Millionen verkauften Fahrzeugen lag das Unternehmen 2,1% unter dem Vorjahr. Besonders Plug-in-Hybride schwächelten mit einem Rückgang von 25,6% im September.
Zielkorrektur zeigt Realitätssinn
Angesichts verschärfter Konkurrenz und Preiskämpfe senkte BYD das Jahresziel von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge. Eine strategische Abkehr von aggressiver Preispolitik, die zwar Wachstum brachte, aber die Margen zerdrückte.
Hoffnungsschimmer kommt aus Übersee: In Großbritannien explodierte BYDs Absatz um 880% auf 11.271 Fahrzeuge im September. Mit über 35.000 Einheiten 2025 ist das Vereinigte Königreich nach China bereits der zweitgrößte Markt.
Buffetts Ausstieg hinterlässt Spuren
Der jüngste Kursrückgang kommt nach turbulenten Monaten. Nach dem Marktkapitalisierungs-Peak von 175 Milliarden Dollar im Mai folgte Warren Buffetts kompletter Ausstieg im September. Berkshire Hathaway verkaufte den einst 9 Milliarden Dollar schweren Anteil vollständig.
Trotz der Turbulenzen zeigt BYD solide Fundamentaldaten: Ein KGV von 7,77 und Jahresrenditen von 46,74% sprechen für sich. Die prognostizierte Dividendenrendite von 3,28% bietet zusätzliches Polster für einkommensorientierte Anleger.
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