Die BYD Aktie erlebt ihren ersten Quartalsrückgang seit über fünf Jahren - und die Probleme häufen sich. Der chinesische E-Auto-Riese meldet einen Umsatzrückgang von 2,1% im dritten Quartal, während gleichzeitig Warren Buffett komplett aussteigt. Steht die Wachstumsstory vor dem Aus?

Erster Quartalsrückgang seit Corona

BYD verkaufte im dritten Quartal 2025 nur noch 1,106 Millionen Fahrzeuge - ein Minus von 2,1% gegenüber dem Vorjahr. Noch dramatischer fiel der September aus: Hier brach der Absatz um 5,88% ein. Die Produktion wurde sogar um 8,47% gedrosselt, was auf tiefgreifende operative Anpassungen hindeutet.

Der Rückgang markiert eine Zäsur für den weltgrößten E-Auto-Hersteller, der bisher von der globalen Elektroauto-Euphorie profitierte. Jetzt zeigt sich: Auch BYD ist nicht immun gegen die Marktkrämpfe.

Buffett steigt komplett aus

Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat seine 15-jährige BYD-Investition komplett beendet. Der systematische Ausstieg begann bereits Mitte 2022 und erreichte jetzt seinen Abschluss. Die ursprüngliche Investition von 230 Millionen Dollar hatte sich zeitweise auf 9 Milliarden Dollar vervielfacht - eine Rendite von über 4.500%.

Die Nachricht vom kompletten Ausstieg ließ die BYD-Aktie an drei Handelstagen um 7% einbrechen. Der Verlust des Buffett-Siegels wiegt schwer für internationale Investoren.

Verzweifelte Zielkorrektur

BYD hat seine ambitionierten Pläne begraben müssen:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD?

  • Jahresziel von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gesenkt (-16%)
  • Nur 45% des ursprünglichen Ziels in sieben Monaten erreicht
  • Deutsche Bank und Morningstar senken Prognosen auf 4,7-4,8 Millionen

Die Revision spiegelt die brutale Realität im chinesischen E-Auto-Markt wider: Preisverfall, regulatorische Eingriffe und erbitterter Wettbewerb zerreißen die Margen.

Internationale Rettungsanker

Doch gibt es Lichtblicke? Das UK-Geschäft boomt mit einem Plus von 880% im September. Über 35.000 Fahrzeuge machten Großbritannien zu BYDs größtem Auslandsmarkt. In Ungarn entsteht eine neue Produktionsstätte, die im Oktober fertig werden soll.

Kann die internationale Expansion die heimischen Probleme kompensieren? Die neuen Fabriken in Europa werden strategisch immer wichtiger, während Handelskonflikte und Zölle den Druck erhöhen.

Profitabilität im freien Fall

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Quartalsgewinn brach um 30% ein
  • Erster Gewinnrückgang seit über drei Jahren
  • Umsatzwachstum von 14% kann Margenverfall nicht ausgleichen

Jefferies-Analysten sprechen von "überraschender Unterperformance" und strukturellen Widrigkeiten, die den einstigen Wettbewerbsvorteil erodieren. Die "Gravy Train" habe an Tempo verloren.

Wende oder weiterer Absturz?

Die BYD Aktie steht an einem Scheideweg. Während die technischen Indikatoren weiter auf Talfahrt deuten, muss das Unternehmen beweisen, dass es den Übergang von rasanter Expansion zu nachhaltiger Profitabilität schafft.

Die kommenden Quartale werden entscheidend sein: Kann BYD seine Führungsposition im globalen E-Auto-Markt verteidigen? Oder ist der erste Quartalsrückgang nur der Vorbote einer längeren Durststrecke?

BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 11. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...