BYD-Aktie: Das ist es jetzt!

Die Aktie von BYD präsentiert sich weiterhin schwach. Seit Tagen bewegt sich der Kurs kaum vom Fleck und verharrt aktuell bei etwa 10,53 Euro. Damit bleibt der chinesische Fahrzeughersteller klar im Abwärtstrend, wenngleich der Bereich um 10 Euro bislang eine gewisse Stabilität bietet und als wichtige Unterstützung gilt.

Trotz der gedrückten Stimmung kommt jetzt jedoch eine Nachricht aus Deutschland, die mittelfristig Bewegung in die Kursentwicklung bringen könnte: Die Deutsche Bahn hat beschlossen, künftig auch Busse von BYD zu beziehen.

BYD: Der Auftrag der Bahn zieht seine Kreise

Dass dieses Thema inzwischen in großen Medien diskutiert wird, hat einen einfachen Grund: BYD war bisher in Europa zwar bekannt, aber nicht besonders stark im öffentlichen Nahverkehr vertreten. Vor allem der deutsche Markt galt als schwierig und blieb für den Konzern bislang weitgehend verschlossen. Gleichzeitig arbeitet BYD seit einiger Zeit daran, seine Position in der EU zu stärken. Ein wesentlicher Baustein dieser Strategie ist der Aufbau einer Produktionsstätte in Ungarn, die dazu beitragen soll, mögliche Handelsbarrieren oder Zölle zu umgehen und gleichzeitig näher am europäischen Kunden zu produzieren.

Der Auftrag der Deutschen Bahn könnte nun erstmals sichtbar machen, dass diese Strategie Wirkung zeigt. Auch wenn BYD bei weitem nicht Hauptlieferant wird – diese Rolle übernimmt MAN –, handelt es sich bei den chinesischen Bussen dennoch um einen wichtigen Baustein eines langfristig angelegten Projekts. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren über 3.300 neue Busse beschafft werden. BYD soll davon nach derzeitigem Stand knapp 200 Überlandbusse beisteuern. Die Fahrzeuge sollen in Ungarn gefertigt werden. Das wiederum lässt die Geschichte vollständig werden. Die Fabrik ist genau für solche Zwecke gebaut worden.