BYD-Aktie: Befreiungsschlag!

BYD zeigt am Mittwoch ein erstes Anzeichen von Erholung. Nach den jüngsten Kursrückgängen konnte sich die Aktie um 1,3 % verbessern und erreichte 12,12 Euro. Noch ist das keine Trendwende, doch der leichte Anstieg sendet ein Signal, dass der Markt den Wert nicht abgeschrieben hat.

Die Bewegung könnte durch Nachrichten aus Europa beeinflusst worden sein. Tesla meldete schwächere Absatzzahlen, was Beobachter als kurzfristigen Vorteil für BYD werten. Der chinesische Konzern baut seine Präsenz in Europa weiter aus und profitiert dort von der wachsenden Akzeptanz seiner Elektrofahrzeuge. Allerdings auf niedrigem Niveau. Neue Modelle wie der Seal und der Atto 3 stoßen auf zunehmendes Interesse, besonders in Deutschland und Skandinavien. Auch hier: Auf niedrigem Niveau!

BYD: Kostenvorteile können helfen

Im Heimatmarkt bleibt die Situation jedoch herausfordernd. Der Wettbewerb in China ist intensiv, und viele Anbieter kämpfen mit Rabatten, um Käufer zu gewinnen. BYD setzt dagegen auf Kostenvorteile durch eigene Batterieproduktion und effiziente Lieferketten. Diese Unabhängigkeit verschafft dem Unternehmen Spielraum, auch in Phasen erhöhter Konkurrenz profitabel zu bleiben.

Charttechnisch hat sich die Aktie stabilisiert. Die Unterstützung bei 12 Euro wurde im Grunde nachhaltig verteidigt, und das kurzfristige Momentum deutet nach oben. Ein Anstieg über 13 Euro könnte neue Dynamik freisetzen. Der langfristige Trend bleibt positiv, solange der Kurs über 11,50 Euro notiert.

Analysten äußern sich weiterhin optimistisch. Mehrere große Häuser halten an ihren Kurszielen zwischen 14 und 16 Euro fest. Die Experten verweisen auf die technologische Stärke des Unternehmens, insbesondere bei Batterien und Antriebssystemen. Zudem eröffnen die Exportmärkte in Europa und Südostasien neue Perspektiven.