BYD Aktie: Absturz voraus?

Der chinesische E-Auto-Gigant BYD durchlebt seinen schwierigsten Moment seit Jahren. Neue Regulierungen der Pekinger Behörden treffen das Unternehmen hart – zeitgleich mit dem ersten Quartalsumsatzrückgang seit 2020. Die Aktie geriet bereits am Freitag unter Druck.
Regulierungs-Hammer trifft BYD ins Mark
Eine neue Vorschrift zwingt chinesische Autohersteller künftig dazu, ihre Lieferanten binnen 60 Tagen zu bezahlen. Für BYD ist das ein drastischer Einschnitt: 2023 ließ sich das Unternehmen durchschnittlich 275 Tage Zeit für die Bezahlung – eine Finanzierungsstrategie, die das rasante Wachstum ermöglichte.
Gleichzeitig gehen die Behörden gegen den brutalen Preiskampf vor, der den E-Auto-Sektor prägt. Damit fallen zwei zentrale Wettbewerbsvorteile von BYD weg:
• Günstige Finanzierung über verlängerte Zahlungsziele
• Aggressive Rabattschlachten zur Marktanteilsgewinnung
• Kostenvorteile durch optimierte Cashflow-Steuerung
Verkaufszahlen brechen erstmals ein
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im dritten Quartal 2025 verzeichnete BYD den ersten Jahresrückgang bei den Gesamtverkäufen. Das Unternehmen musste sein Jahresziel von 5,5 Millionen auf 4,6 Millionen Fahrzeuge kürzen.
Besonders dramatisch die Entwicklung bei Plug-in-Hybriden: Hier sanken die Verkäufe bereits den sechsten Monat in Folge. Der Konkurrenzdruck von Geely und Xiaomi zeigt Wirkung – Ende August meldete BYD bereits den ersten Quartalsgewinnrückgang seit über drei Jahren.
Brasilien als Rettungsanker?
Während der Heimatmarkt schwächelt, setzt BYD alles auf die internationale Expansion. Am 9. Oktober eröffnete der Konzern seine größte Produktionsstätte außerhalb Asiens in Brasilien – auf dem Gelände einer ehemaligen Ford-Fabrik.
Das technische Highlight: ein speziell für Brasilien entwickelter Flex-Fuel-Hybridmotor, der sowohl mit Benzin als auch Ethanol läuft. 85 Prozent aller Autos in Brasilien nutzen diese Technologie.
Auch in Europa läuft es: In Großbritannien explodierten die Verkaufszahlen im September um 880 Prozent. Trotz EU-Zöllen von 17,4 Prozent wird das Vereiniggte Königreich zu BYDs größtem Auslandsmarkt.
Die Quartalszahlen werden entscheidend
Zwischen dem 28. und 31. Oktober erwartet der Markt die offiziellen Zahlen für das dritte Quartal. Dann zeigt sich, ob die internationale Expansion die Margenverluste im Heimatmarkt kompensieren kann.
Die Analysten bleiben trotz der Turbulenzen mehrheitlich optimistisch – die meisten halten an "Strong Buy"- oder "Buy"-Empfehlungen fest. Die Kernfrage: Kann BYD das Wachstum im Ausland schnell genug hochfahren?
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