Eine Woche vor dem Bundesliga-Start offenbarte der BVB beim DFB-Pokal in Essen erschreckende Schwächen. Nur dank Torwart Gregor Kobel und einem späten Treffer von Serhou Guirassy entging der Champions-League-Teilnehmer einer historischen Blamage gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen. Das 1:0 täuscht über die desolate Leistung hinweg.

Der international ambitionierte BVB war gegen einen Verein mit einem Kaderwert von nur sieben Millionen Euro kaum wiederzuerkennen. Essens Ramien Safi brach mehrfach alleine durch, nur Kobels Glanzparaden und eine Notbremse von Waldemar Anton verhinderten den Rückstand. Der Torwart brüllte seine Vorderleute lautstark an - ein Zeichen für die desolate Defensive.

Verletzungssorgen verschärfen die Lage

Doch es kommt noch schlimmer: Rechtsverteidiger Yan Couto musste nach einem brutalen Foul auf einer Trage vom Platz gebracht werden. Trainer Niko Kovac sprach von einem "Anschlag" und "grob fahrlässigem" Verhalten. Die ohnehin dünne Personaldecke in der Abwehr könnte sich damit weiter verschärfen.

"Yan liegt jetzt in der Kabine und hat einen Eisbeutel auf dem Knie", berichtete Kovac nach dem Spiel. Eine weitere Verletzung würde die bereits fragwürdige Kaderplanung des BVB zusätzlich belasten. Sportdirektor Sebastian Kehl bezeichnete das Foul als "brutal" und sprach von einer "klaren Roten Karte".

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BVB?

Systemwechsel rettet das Weiterkommen

Erst nach über einer Stunde brachte Kovac seine Stars Julian Brandt und Jobe Bellingham ins Spiel. Der Systemwechsel auf eine Spitze zahlte sich aus: Guirassy traf in der 79. Minute trocken ins lange Eck. Doch selbst in der Nachspielzeit zitterte der BVB noch vor einer Sensation.

Die Leistung lässt böse Erinnerungen an das letzte Pokal-Aus in der ersten Runde wach werden - das war 2005 bei Eintracht Braunschweig. Mit solchen Auftritten dürfte der Saisonstart gegen Eintracht Frankfurt zur nächsten Zitterpartie werden.

BVB-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BVB-Analyse vom 19. August liefert die Antwort:

Die neusten BVB-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BVB-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BVB: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...