Broadcom markiert unmittelbar vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen neue Höchststände. Angetrieben von optimistischen Analystenkommentaren kletterte die Aktie gestern auf ein Rekordhoch von 349,35 Euro. Während Experten ihre Kursziele kurz vor dem Termin massiv anheben, stellt sich für Anleger die Frage: Sind die enormen Erwartungen an das KI-Geschäft überhaupt noch zu übertreffen?

Analysten heizen die Stimmung an

Verantwortlich für den jüngsten Schub auf das neue Allzeithoch sind frische Updates von der Wall Street. Kurz vor dem Berichtstermin am Donnerstag haben gleich zwei wichtige Analysehäuser ihre Kursziele nach oben korrigiert. Rosenblatt Securities erhöhte das Ziel von 400 auf 440 US-Dollar und begründete dies mit der anhaltend hohen Nachfrage nach Broadcoms spezialisierten KI-Chips (ASICs).

Noch zuversichtlicher zeigt sich die UBS, die ihr Kursziel deutlich auf 472 US-Dollar anhob. Die Experten betonen dabei die wachsende Bedeutung von Broadcom im Bereich der KI-Infrastruktur und verweisen auf erfolgreiche Partnerschaften mit Hyperscalern wie Google. Diese Einschätzungen bestätigen das Bild eines Unternehmens, das sich erfolgreich vom reinen Chiphersteller zum diversifizierten Technologie-Riesen wandelt.

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Was der Markt erwartet

Die Messlatte für die Bilanzvorlage liegt entsprechend hoch. Analysten rechnen für das abgelaufene Quartal mit einem Umsatzsprung von rund 24 Prozent auf 17,49 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie wird bei 1,87 US-Dollar erwartet.

Der Fokus der Anleger liegt dabei fast ausschließlich auf dem Bereich "KI-Umsatz". Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Broadcom hier bereits rund 12,2 Milliarden US-Dollar. Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich diese Dynamik beschleunigt hat und allein im vierten Quartal mehr als 6 Milliarden US-Dollar aus KI-Lösungen in die Kassen gespült wurden.

Am Rande wurde zudem bekannt, dass die Samueli Foundation, verbunden mit Co-Gründer Henry Samueli, ein Aktienpaket veräußert hat. Da dieser Verkauf im Rahmen eines vorab festgelegten Handelsplans erfolgte, werten Marktteilnehmer dies jedoch nicht als Warnsignal.

Ausblick auf Donnerstag

Die wirkliche Bewährungsprobe folgt am Donnerstagabend, den 11. Dezember, nach US-Börsenschluss. Entscheidend für die Fortsetzung der Rally wird vor allem die Prognose für das Geschäftsjahr 2026 sein. Anleger erwarten die Bestätigung, dass das zweistellige Wachstum im KI-Segment anhält und sich gleichzeitig die klassischen Halbleitersparten stabilisieren. Sollte der Ausblick enttäuschen, ist angesichts des aktuellen Kursniveaus mit erhöhter Volatilität zu rechnen.

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