Broadcom – Schwergewicht im Chip-Geschäft und KI-Profiteur – sorgt derzeit für Verwirrung an der Wall Street. Während führende Investmentbanken ihre Kursziele am 1. Dezember 2025 teils deutlich anhoben, verlor die Aktie zeitgleich über 4 Prozent an Wert. Wie passt das zusammen? Und was steckt wirklich hinter den widersprüchlichen Signalen?

Bank of America und Morgan Stanley heben ab

Die Analysten zeigen sich bullish: Bank of America schraubte das Kursziel von 400 auf 460 US-Dollar hoch – ein Aufwärtspotenzial von gut 17 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Morgan Stanley folgte mit einer Anhebung von 409 auf 443 Dollar, UBS wagte sich sogar auf 472 Dollar vor. Die Begründung: Explodierende Nachfrage nach künstlicher Intelligenz, insbesondere nach maßgeschneiderten Chips für Google.

Die wichtigsten Anpassungen vom 1. Dezember 2025:
* Bank of America: Neues Ziel 460 US-Dollar (zuvor 400 Dollar), Rating "Buy"
* Morgan Stanley: Neues Ziel 443 US-Dollar (zuvor 409 Dollar), Rating "Overweight"
* UBS: Ziel bei 472 US-Dollar

Google-TPUs als Wachstumsturbo

Der eigentliche Kurstreiber liegt im Custom-Silicon-Geschäft. Broadcom produziert Googles Tensor Processing Units (TPUs) – hochspezialisierte KI-Beschleuniger. Die Stückzahlen sollen von rund 2 Millionen Einheiten 2025 auf über 3 Millionen 2026 steigen. Doch der wahre Clou: Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) könnte sich mehr als verdoppeln – von 5.000 bis 6.000 Dollar auf 12.000 bis 15.000 Dollar pro Chip.

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Verantwortlich dafür sind Googles neue Gemini-3-Modelle und die kommende "Ironwood"-Architektur (TPUv7). BofA-Analysten sehen darin einen massiven Umsatzhebel für Broadcom. Im dritten Quartal 2025 stieg der AI-Umsatz bereits um 63 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar – Tendenz stark steigend.

Gewinnmitnahmen trotz rosiger Aussichten

Warum dann der Kursrutsch auf 386,08 Dollar? Nach einer Rally von rund 20 Prozent seit Ende Oktober zeigt sich klassische Tech-Müdigkeit. Trader nehmen Gewinne mit, nachdem die Aktie kurz zuvor ein neues 52-Wochen-Hoch bei etwa 403 Dollar markiert hatte. Die Bewertung bleibt sportlich: Ein KGV von knapp 99 (trailing) beziehungsweise ein Forward-KGV von rund 46 schreckt kurzfristig orientierte Anleger ab.

Trotz starker Fundamentaldaten – Q3-Umsatz bei 15,95 Milliarden Dollar (+22 Prozent), Q4-Prognose bei 17,4 Milliarden Dollar – dominiert momentan die Vorsicht. Die nächste Richtungsentscheidung fällt am 11. Dezember 2025: Dann legt Broadcom Quartalszahlen vor. Entweder bestätigt das Unternehmen die Analyst-Fantasie – oder die Bewertungssorgen gewinnen Oberhand.

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