Während die gesamte Halbleiterbranche unter China-Sorgen ächzt, liefert Broadcom ein Rekordquartal nach dem anderen. Der Tech-Gigant profitiert wie kaum ein zweites Unternehmen vom KI-Boom – und treibt seine Transformation zur KI-Infrastruktur-Macht konsequent voran. Doch können die beeindruckenden Zahlen auch die jüngsten geopolitischen Bedenken übertönen?

KI-Geschäft explodiert um 63%

Broadcom demonstrierte im dritten Quartal 2025 erneut eindrucksvoll die Schlagkraft seiner KI-Strategie. Der Umsatz kletterte auf Rekordniveau von 16,0 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und eine Überraschung für die Wall Street.

Das absolute Zugpferd: das KI-Halbleitergeschäft, das mit 5,2 Milliarden Dollar um satte 63 Prozent zulegte. Damit verzeichnete Broadcom bereits das zehnte Quartal in Folge wachsender KI-Umsätze. CEO Hock Tan zeigte sich zuversichtlich: "Wir rechnen im vierten Quartal mit einer weiteren Beschleunigung auf 6,2 Milliarden Dollar."

Finanzielle Feuerkraft überzeugt Rating-Agentur

Die robusten operativen Ergebnisse überzeugten auch S&P Global Ratings. Die Agentur stufte Broadcom am 17. September auf 'A-' hoch und verwies auf die stark verbesserten Finanzkennzahlen. Die erfolgreiche Integration der VMware-Übernahme und die hohe Cash-Generierung durch die KI-Segmente tragen Früchte.

Die Finanzstärke zeigt sich auch am Free Cash Flow, der um 47 Prozent auf rekordhafte 7,0 Milliarden Dollar stieg. Diese Feuerkraft gibt Broadcom beträchtlichen Spielraum für weitere Investitionen in das Wachstumsgeschäft.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Investmentgemeinschaft honorierte die Leistung. Macquarie startete die Coverage erst am Donnerstag mit einer "Outperform"-Einstufung und einem Kursziel von 420 Dollar. Zahlreiche andere Analysten zogen nach dem Quartalsbericht nach und hoben ihre Ziele auf bis zu 420 Dollar an.

Besonderes Augenmerk liegt auf der strategischen Partnerschaft mit einem vermuteten KI-Giganten – viele Beobachter tippen auf OpenAI – die ein Auftragsvolumen von 10 Milliarden Dollar im Rückstand haben soll.

China-Dämpfer trotz Fundamentalfreude

Doch nicht alles läuft rund: Am Mittwoch verlor die Aktie trotz der Fundamentaldaten etwa 4 Prozent. Grund sind Sorgen über mögliche chinesische Restriktionen beim Kauf US-amerikanischer KI-Chips. Der gesamte Halbleitersektor geriet unter Druck.

Viele Analysten sehen darin jedoch nur einen temporären Dämpfer. Breit diversifizierte Kundenbasis und die starke Positionierung im KI-Infrastrukturgeschäft dürften Broadcom besser schützen als manch anderen Player.

Ambitionierte Ziele bis 2030

Die Langzeitperspektive bleibt intakt. CEO Tan erhielt jüngst eine Aktienoption, die an die Erreichung von KI-Umsatzzielen zwischen 90 und 120 Milliarden Dollar bis 2030 geknüpft ist. Das Management zeigt sich damit äußerst zuversichtlich, die KI-Revolution weiter anzuführen.

Für das laufende Quartal prognostiziert Broadcom bereits 17,4 Milliarden Dollar Umsatz – erneut über den Erwartungen der Analysten. Die Frage ist nicht ob, sondern wie stark Broadcom vom KI-Boom profitieren wird. Die jüngsten China-Sorgen könnten sich dabei als Einstiegsgelegenheit erweisen.

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