Der Chipgigant Broadcom hat seine Anleger gleich doppelt überrascht: Rekordergebnisse im dritten Quartal und die Enthüllung eines mysteriösen neuen Großkunden, der über zehn Milliarden Dollar an KI-Chips bestellt hat. Während Branchenkenner bereits spekulieren, dass es sich um OpenAI handelt, stellt sich die spannende Frage: Kann Broadcom seinen Höhenflug in der KI-Revolution weiter fortsetzen?

Rekordzahlen treiben Kurs auf Allzeithoch

Das Unternehmen übertraf die Erwartungen der Wall Street deutlich. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,69 Dollar lag Broadcom über den Schätzungen von 1,65 Dollar. Der Umsatz kletterte um beeindruckende 22 Prozent auf Rekordniveau von 15,96 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 15,83 Milliarden Dollar.

Besonders beeindruckend entwickelte sich das KI-Halbleitergeschäft: 5,2 Milliarden Dollar Umsatz bedeuten ein Wachstum von satten 63 Prozent im Jahresvergleich – eine Beschleunigung gegenüber den 46 Prozent im Vorquartal. CEO Hock Tan jubelte: "Broadcom erzielte Rekordumsätze dank der anhaltenden Stärke bei maßgeschneiderten KI-Beschleunigern."

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Der geheimnisvolle Zehn-Milliarden-Deal

Der eigentliche Kursturbo war jedoch Tans Ankündigung eines vierten qualifizierten Kunden für Broadcoms maßgeschneiderte KI-Beschleuniger-Chips. Obwohl das Unternehmen den Namen nicht preisgab, deuten Medienberichte auf OpenAI als neuen Partner hin.

"Einer dieser Interessenten hat Produktionsaufträge an Broadcom vergeben und über zehn Milliarden Dollar an KI-Racks auf Basis unserer Chips gesichert", erklärte Tan. Laut Financial Times und Reuters plant OpenAI, 2026 seinen ersten eigenen KI-Chip in Partnerschaft mit Broadcom zu lancieren – ein strategischer Schachzug zur Reduzierung der Abhängigkeit von Marktführer Nvidia.

Ausblick 2026 deutlich verbessert

Die neue Partnerschaft verbessert Broadcoms Wachstumsperspektiven für 2026 erheblich. Tan kündigte an, dass sich der Ausblick für die KI-Umsätze im Geschäftsjahr 2026 "deutlich verbessern" werde. Der Auftragsbestand erreichte Rekordniveau von 110 Milliarden Dollar und verschafft dem Unternehmen außergewöhnliche Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahre.

Für das laufende vierte Quartal prognostiziert Broadcom Umsätze von 17,4 Milliarden Dollar – ein Wachstum von 24 Prozent, das die Erwartungen von 17,02 Milliarden Dollar übertrifft.

Analysten erhöhen Kursziele massiv

Die starken Zahlen lösten eine Welle von Kurszielerhöhungen aus. Morgan Stanley hob das Kursziel auf 382 Dollar von 357 Dollar an. Goldman Sachs erhöhte die Gewinnschätzung für 2026 auf 9,95 Dollar je Aktie von zuvor 8,81 Dollar und für 2027 auf 12,10 Dollar.

Zusätzliche Sicherheit bringt Tans Vertragsverlängerung als CEO bis mindestens 2030. Der seit 2006 amtierende Chef hatte das Unternehmen durch strategische Übernahmen wie den VMware-Deal transformiert.

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