Broadcom Aktie: Milliarden-Fantasie vor Zahlen
Broadcom steht vor einer richtungsweisenden Woche. Kurz vor den Quartalszahlen am 11. Dezember treiben Spekulationen über einen gigantischen OpenAI-Deal und Analysten-Upgrades die Erwartungen in die Höhe. Während das KI-Hardware-Geschäft brummt, ziehen im Software-Segment jedoch juristische Wolken auf, die Anleger nicht ignorieren sollten.
Analysten heben Ziele an
Susquehanna Financial Group sorgte am Donnerstag für Aufsehen und hob das Kursziel für den Halbleiterriesen von 400 auf 450 US-Dollar an. Analyst Christopher Rolland begründet diesen Optimismus mit dem hochlaufenden Produktionsvolumen von Googles TPUv7 und einer beschleunigten Nachfrage nach KI-Netzwerklösungen. Rolland erwartet zudem, dass sich die Kundenbasis für Broadcoms maßgeschneiderte Chips (ASICs) in der zweiten Jahreshälfte 2026 deutlich verbreitern wird.
Noch spektakulärer sind Berichte über eine mögliche strategische Partnerschaft mit OpenAI. Marktbeobachter sprechen von einer Vereinbarung über 10 Gigawatt an KI-Beschleunigern und Netzwerkinfrastruktur. Einige Analysten beziffern den potenziellen Wert dieser Zusammenarbeit auf über 100 Milliarden US-Dollar, wobei die Auslieferungen zwischen 2026 und 2029 massiv skalieren sollen.
Ärger im Software-Segment
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Integration von VMware verläuft nicht reibungslos. Der Vermögensverwalter Fidelity Investments, der 17,5 Billionen Dollar verwaltet, hat Berichten zufolge Klage eingereicht. Der Vorwurf: Broadcom verweigere die Verlängerung bestehender VMware-Abonnements und zwinge Kunden unter Androhung von Service-Unterbrechungen in teurere Bündelverträge. Dieser Konflikt unterstreicht die Risiken der aggressiven Preisstrategie nach der Übernahme.
Parallel dazu setzt der Konzern seine Umstrukturierung fort. In Palo Alto werden rund 247 Stellen im Vertrieb und Account-Management gestrichen. Die Maßnahmen, die am 19. Dezember wirksam werden, zielen darauf ab, die Belegschaft weiter zu straffen und den Fokus auf hochmargige KI-Partnerschaften zu lenken.
Der Fokus liegt auf den KI-Zahlen
Die Aktie notiert aktuell bei 327,35 Euro und befindet sich damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Alle Augen richten sich nun auf den Quartalsbericht am kommenden Mittwoch. Der Marktkonsens rechnet mit einem Umsatz von rund 17,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 24 Prozent entspräche.
Besonders wichtig wird die Entwicklung im KI-Bereich sein: Hier erwarten Experten Einnahmen von 6,2 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Broadcoms starke Position als Lieferant für Hyperscaler wie Google und Meta schirmt das Unternehmen derzeit von der Volatilität im breiteren Halbleitermarkt ab.
Der kommende Earnings-Call am 11. Dezember wird zeigen, ob die hohen Erwartungen gerechtfertigt sind. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden die konkrete Prognose für die KI-Umsätze 2026 sowie die Reaktion des Managements auf die juristischen Auseinandersetzungen mit Großkunden wie Fidelity sein.
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