Während Nvidia als Platzhirsch im KI-Chip-Geschäft gilt, vollzieht sich bei Broadcom eine Entwicklung, die selbst optimistische Analysten überrascht: Der Halbleiterkonzern steht vor einem explosiven Wachstumsschub bei maßgeschneiderten KI-Beschleunigern. Investmentbank Jefferies stuft die Aktie nun zum Top Pick hoch – mit einem Kursziel von 480 Dollar und der Begründung, das Potenzial werde vom Markt noch massiv unterschätzt. Was steckt hinter diesem plötzlichen Optimismus?

Google-Deal wird zum Milliarden-Katalysator

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Googles Token-Verarbeitungskapazität hat sich seit April 2025 fast verdreifacht – von 480 Billionen auf 1.300 Billionen Tokens pro Monat. Dieser gewaltige Anstieg bedeutet konkret: Google braucht deutlich mehr Hardware. Und genau hier kommt Broadcom ins Spiel.

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Analyst Blayne Curtis von Jefferies rechnet damit, dass die Bestellungen von Googles Tensor Processing Units (TPUs) von 1,5 Millionen Einheiten 2025 auf rund 3 Millionen in 2026 hochschnellen werden. Doch Google ist längst nicht mehr der einzige Großkunde. Anthropic hat bereits einen 10-Milliarden-Dollar-Deal mit einem Erstauftrag über 250.000 Einheiten platziert – mit weiteren Bestellungen in der Pipeline. Zusätzlich wird ein neuer Cluster mit bis zu 1 Million TPUs für Anthropic erwartet, der 2026 online gehen soll.

Umsatzexplosion voraus: 130 Milliarden Dollar in Sicht

Jefferies hat seine Umsatzprognosen drastisch nach oben korrigiert: 100 Milliarden Dollar für 2026 und 130 Milliarden für 2027 – deutlich über den bisherigen Schätzungen von 95 und 113 Milliarden. Noch beeindruckender: Die Analysten erwarten, dass Broadcoms KI-Umsätze 2027 die 10-Milliarden-Marke knacken, sehen aber Potenzial für 40 bis 50 Milliarden Dollar jährlich ab 2028.

Der Gewinn je Aktie soll auf 10,31 Dollar (2026) und 13,88 Dollar (2027) klettern. In einem optimistischen Szenario – sollte OpenAI seine Kapazitäten wie erwartet ausbauen – könnten es sogar 20 Dollar 2027 und bis zu 30 Dollar 2028 werden.

Meta plant den Start seines ersten KI-Chips mit High Bandwidth Memory im dritten Quartal 2026, gefolgt von einem OpenAI-ASIC im vierten Quartal. Broadcoms Kundenbasis diversifiziert sich rasant.

Technologischer Vorsprung als Trumpfkarte

Was macht Broadcoms Position so stark? Die maßgeschneiderten KI-Beschleuniger liefern drei bis fünf Mal bessere Performance pro Watt als herkömmliche GPU-Lösungen – bei deutlich niedrigeren Stückkosten. Diese Kombination aus Effizienz und Wirtschaftlichkeit trifft den Nerv der Hyperscaler, die ihre Rechenzentren massiv ausbauen.

Die Bruttomarge von 77,2 Prozent zeigt: Broadcom verdient prächtig an diesem Trend. Acht Quartale in Folge hat der Konzern die Erwartungen übertroffen – typischerweise folgten Kurssprünge von 10 bis 20 Prozent am Tag der Zahlenveröffentlichung. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,71 Billionen Dollar gehört Broadcom längst zu den wertvollsten Tech-Konzernen der Welt.

Die Wall Street ist überzeugt: 27 Kaufempfehlungen stehen nur zwei Halte-Ratings gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 394 Dollar – Jefferies' neues Ziel von 480 Dollar markiert die Spitze. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Optimismus gerechtfertigt ist.

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