Broadcom hat mit einem Paukenschlag die Ära des alten VMware-Partnermodells beendet. Seit Freitag gilt das neue, exklusive Partnerprogramm - eine strategische Zäsur, die Tausende Cloud-Anbieter vor existenzielle Entscheidungen stellt. Während Broadcom seine Profitabilität steigern will, bangen viele Partner um ihre Zukunft. Doch wie wird sich dieser radikale Schnitt auf den Tech-Riesen auswirken?

Partnerschaften im freien Fall

Der 31. Oktober 2025 markierte das offizielle Ende des bisherigen VMware Cloud Service Provider Programms. Das neue Modell ist nur noch für eine handverlesene Gruppe von Partnern zugänglich, die sich auf Broadcoms Premium-Plattform VMware Cloud Foundation konzentrieren sollen. Für alle anderen gilt: Keine Neugeschäfte mehr, nur noch Abwicklung bestehender Verträge.

Diese radikale Konsolidierung zwingt Managed Service Provider und ihre Kunden zu schmerzhaften Entscheidungen - entweder Migration zu einem autorisierten Broadcom-Partner oder komplette Plattformwechsel. Ein Kraftakt, der seit Monaten die gesamte Tech-Branche in Atem hält.

Strategie oder Schuss ins eigene Bein?

Hinter der Umstrukturierung steht Broadcoms klares Ziel: Mehr Profitabilität aus der 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von VMware pressen. Durch tiefere Beziehungen zu weniger Partnern will der Konzern die Adoption seiner Private-Cloud-Lösungen vorantreiben.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?

Doch der Preis für diese Strategie ist hoch. Europäische Cloud-Anbieter klagen über wettbewerbswidrige Praktiken und massive Preiserhöhungen. Der Wechsel von einem offenen Ökosystem zu einem exklusiven Top-down-Modell sorgt für erhebliche Verwerfungen im Markt - genau zu einem Zeitpunkt, an dem Broadcom eigentlich von der KI-Explosion profitiert.

Was kommt nach dem Deadline-Chaos?

Jetzt beginnt die eigentliche Bewährungsprobe für Broadcoms Strategie. Der Markt beobachtet genau, wie reibungslos die Kundenübergänge verlaufen und welches Wettbewerbsumfeld sich aus der Partnerschafts-Bereinigung entwickelt.

Der nächste große Test steht im Dezember an: Die Quartalszahlen werden zeigen, ob der radikale VMware-Kurs bereits Früchte trägt. Bleibt die KI-Dynamik stark genug, um eventuelle Rückschläge im Softwaregeschäft auszugleichen? Die Antwort darauf könnte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 2. November liefert die Antwort:

Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...