Während die ganze Tech-Welt über KI spricht, vollzieht Broadcom einen scheinbar widersprüchlichen Schritt: Massiver Personalabbau trotz Rekordpartnerschaft mit OpenAI. Steckt hinter dieser Doppelstrategie ein genialer Schachzug – oder gefährdet der Chip-Riese gerade seine eigene Erfolgsstory?

Machtpoker im KI-Chip-Markt

Nur Tage nach der Ankündigung einer strategischen Partnerschaft mit OpenAI schockte Broadcom mit Entlassungen in Vertriebs- und Kundenbetreuungsabteilungen. Der Timing könnte kaum auffälliger sein: Während das Unternehmen seinen größten KI-Coup feiert, werden gleichzeitig traditionelle Geschäftsbereiche abgebaut.

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Die OpenAI-Kooperation ist bereits der vierte große Kunde für Broadcoms maßgeschneiderte KI-Chips – nach Google, Amazon und Apple. Ab der zweiten Hälfte 2026 will man gemeinsam mit OpenAI Custom-AI-Prozessoren entwickeln, die mit Broadcoms eigenem Ethernet-Netzwerk laufen sollen. Ein direkter Angriff auf Nvidias InfiniBand-Lösung.

Analysten feiern Milliarden-Deals

Die Finanzwelt reagiert begeistert auf Broadcoms KI-Offensive:

  • Mizuho erhöht das Kursziel von 410 auf 430 Dollar
  • Morgan Stanley hebt von 382 auf 409 Dollar an
  • Die Partnerschaften könnten 150-200 Milliarden Dollar Umsatz bringen
  • KI-Umsatzprognosen: 40,4 Milliarden (2026), 64,5 Milliarden (2027), 78 Milliarden (2028)

"Das ist mehr als nur ein weiterer Chip-Deal", kommentiert ein Marktbeobachter. "Broadcom positioniert sich als vollständiger KI-Infrastrukturanbieter – von den Prozessoren bis zum Netzwerk."

Restrukturierung nach VMware-Übernahme

Hinter den Kulissen läuft seit der 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von VMware im Jahr 2023 ein radikaler Umbau. Broadcom hat die Belegschaft von VMware bereits halbiert und gleichzeitig die Preise für VMware-Produkte angehoben.

Die aktuellen Entlassungen konzentrieren sich bewusst auf kundennahe Bereiche, nicht auf technische Positionen. Eine klare strategische Entscheidung: Broadcom will sich vom Vertriebsunternehmen zum hochprofitablen Chip-Design-Spezialisten wandeln.

Die große Frage: Schafft Broadcom den Spagat?

Kann das Unternehmen gleichzeitig seine traditionellen Geschäfte optimieren und die KI-Offensive vorantreiben? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz mit Custom-AI-Chips stieg 2024 um satte 220 Prozent und trieb Broadcom erstmals über die Billionen-Dollar-Marktkapitalisierung.

Morgan Stanley prognostiziert, dass der Markt für maßgeschneiderte KI-Chips bis 6 auf 22 Milliarden Dollar wachsen wird. Broadcom wäre dann der unangefochtene Marktführer. Die jüngsten Personalentscheidungen zeigen: Der Chip-Riese setzt alles auf eine Karte – die KI. Ob diese Radikalität belohnt wird, entscheidet sich an der Börse.

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