Broadcom Aktie: Analysten heben Ziele
Der Halbleiter-Gigant Broadcom steuert auf einen der wichtigsten Termine des Jahres zu: Am kommenden Donnerstag öffnet der Konzern seine Bücher für das vierte Quartal. Doch schon vor den Zahlen überschlagen sich die Ereignisse. Während Analysten ihre Kursziele reihenweise nach oben schrauben, sorgen Berichte über einen möglichen Mega-Deal mit Microsoft für Fantasie. Anleger fragen sich: Rechtfertigen die KI-Wachstumsstory und die neuen Partnerschaften die hohen Erwartungen?
Hochspannung vor dem Quartalsbericht
Der Fokus liegt auf dem 11. Dezember. Nach Börsenschluss wird Broadcom die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal sowie das volle Geschäftsjahr präsentieren. Die Erwartungen an der Wall Street sind ambitioniert: Der Marktkonsens rechnet mit einem Gewinnanstieg je Aktie von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Umsatz wird ein Wachstum von 24 Prozent auf 17,5 Milliarden US-Dollar prognostiziert.
Dass Nervosität im Spiel ist, zeigt der Blick auf den Optionsmarkt. Händler preisen für die Zeit nach der Veröffentlichung deutliche Kursschwankungen in beide Richtungen ein. Die Aktie selbst zeigt sich im Vorfeld robust und notiert mit einem Kurs von 340,10 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von über 50 Prozent.
Flut an Kaufempfehlungen
Unmittelbar vor dem Termin haben mehrere große Investmentbanken ihre Einschätzungen nach oben korrigiert. Die Analysten sehen insbesondere im Bereich der KI-Prozessoren noch Luft nach oben:
- Morgan Stanley begründet die Anhebung des Kursziels explizit mit dem Wachstumspotenzial bei KI-Chips und erwartet, dass Broadcoms Wachstum in diesem Segment 2026 sogar jenes von Nvidia übertreffen könnte.
- UBS und Bank of America bestätigten ihre Kaufempfehlungen mit deutlich höheren Kurszielen.
- Das Konsens-Rating ist eindeutig: Von 25 beobachteten Analysten raten derzeit 23 zum Kauf der Aktie.
Microsoft und Google als strategische Treiber
Abseits der reinen Finanzkennzahlen treiben strategische Nachrichten den Kurs. Laut Medienberichten befindet sich Microsoft in Gesprächen, die Entwicklung maßgeschneiderter Chips von Marvell zu Broadcom zu verlagern. Dies wäre ein bedeutender Schritt, der Broadcom als Schlüssellieferanten für Microsofts Azure-Plattform positionieren würde.
Gleichzeitig zahlt sich die technologische Zusammenarbeit mit Google aus. Das KI-Modell Gemini 3 wurde vollständig auf "Tensor Processing Units" (TPUs) trainiert, die in Kooperation mit Broadcom entwickelt wurden. Auch die im Oktober verkündete Partnerschaft mit OpenAI zur Entwicklung von KI-Infrastruktur stützt das Vertrauen der Investoren langfristig.
Wichtige Kennzahlen für Donnerstag
Wenn CEO Hock Tan am Donnerstag vor die Presse tritt, werden Anleger besonders auf folgende Punkte achten:
- KI-Umsatz: Im dritten Quartal wuchs dieser Bereich um 63 Prozent. Kann dieses Tempo gehalten werden?
- Prognose 2026: Experten wie Morningstar halten eine Verdopplung des KI-Umsatzes auf 40 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2026 für möglich.
- Auftragslage: Zuletzt meldete das Unternehmen Aufträge über 10 Milliarden US-Dollar für KI-Systeme.
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob Broadcom die optimistischen Prognosen für 2026 konkretisieren kann. Sollte das Management die Berichte über neue Großkunden bestätigen und die Guidance für das KI-Segment anheben, könnte dies den nötigen Impuls liefern, um das 52-Wochen-Hoch bei 347,95 Euro nachhaltig zu überwinden.
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