Während die Wall Street gebannt auf die Quartalszahlen am 11. Dezember wartet, zeichnet sich bei Broadcom ein bemerkenswerter Widerspruch ab: Analysten überbieten sich mit Kursziel-Erhöhungen, während CEO Hock E. Tan und andere Führungskräfte seit Monaten im großen Stil Aktien verkaufen. Die Aktie steht bei 335 Euro – doch was bedeutet das Insider-Verhalten für die weitere Entwicklung?

KI-Boom trifft auf massive Insider-Verkäufe

Die Zahlen sind eindeutig: In den vergangenen sechs Monaten standen 93 Insider-Verkäufen nur drei Käufe gegenüber. CEO Tan allein trennte sich von rund 445.912 Aktien im Wert von etwa 134,8 Millionen Dollar. Eine weitere dokumentierte Transaktion belief sich auf knapp 50 Millionen Dollar.

Gleichzeitig sicherte sich Broadcom Schlüsselpositionen in der KI-Lieferkette. Das Unternehmen hat einen Großteil der High-Bandwidth-Memory-Produktion von Samsung für die Fertigung von Googles Tensor Processing Units reserviert. Noch bedeutender: Microsoft verhandelt aktuell über einen Wechsel der Chip-Produktion von Marvell Technology zu Broadcom – ein Deal, der die Marktposition weiter festigen würde.

Die wichtigsten Fakten vor den Zahlen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?

  • Analystenkonsens: 90,2 Prozent der Experten empfehlen die Aktie zum Kauf
  • Kursziele: Oppenheimer erhöhte auf 435 Dollar, UBS sieht Potenzial bis 472 Dollar
  • KE-Wachstum: Für das Chip-Segment wird ein Umsatzplus von 19 Prozent erwartet
  • KI-Anteil: Fast 58 Prozent der prognostizierten 6,3 Milliarden Dollar Segment-Umsatz sollen aus KI-Chips stammen

Die Bewertung spiegelt die Erwartungen wider: Mit einem KGV von knapp 100 und einer Dividendenrendite von lediglich 0,6 Prozent hängt die Investmentthese vollständig am weiteren Wachstum der Custom-AI-Chips für Hyperscaler wie Google, Meta und Microsoft.

Ausblick: Schwieriger Spagat

Am 11. Dezember muss Broadcom liefern – nicht nur starke Quartalszahlen, sondern vor allem eine überzeugende Prognose. Die aggressive Expansion in der KI-Infrastruktur steht außer Frage, ebenso die Deals mit ING und anderen Großkunden im Software-Bereich. Doch das massive Insider-Selling bei gleichzeitig extremer Bewertung wirft Fragen auf: Sehen die Führungskräfte eine Überhitzung oder schlicht eine günstige Gelegenheit zur Portfolio-Diversifikation? Die Antwort dürfte der Ausblick auf 2026 geben.

Anzeige

Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...