Der Chip-Gigant Broadcom hat in den vergangenen Wochen eine wahre Upgrade-Welle ausgelöst. Fitch Ratings hob die Bonität auf 'BBB+' an, Moody's und S&P folgten mit ähnlichen Schritten – und auch die Wall Street zeigt sich begeistert. Der Grund: Die aggressive KI-Strategie und die milliardenschwere VMware-Integration zahlen sich offenbar aus. Doch kann das Unternehmen die hohen Erwartungen auch langfristig erfüllen?

Rating-Agenturen im Upgrade-Rausch

Gleich drei große Ratingagenturen haben Broadcom in den vergangenen Wochen besser bewertet. Fitch vergab am gestrigen Montag ein 'BBB+'-Rating mit positivem Ausblick, Moody's und S&P Global zogen bereits zuvor nach. Der gemeinsame Nenner: Das rasante Wachstum im KI-Geschäft, das bereits einen erheblichen Teil der Halbleitererlöse ausmacht.

Auch die Aktienanalysten sind überzeugt. Barclays hob das Kursziel Anfang September auf 400 Dollar an – andere Investmenthäuser folgten mit ähnlich optimistischen Prognosen. Die Begründung ist stets dieselbe: Broadcoms wachsende Rolle im KI-Hardware-Markt und die erwarteten Synergien aus der VMware-Übernahme.

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VMware-Integration: Radikaler Umbau mit Folgen

Parallel zu den positiven Bewertungen treibt Broadcom die Neuausrichtung von VMware voran. Das Unternehmen reduziert drastisch die Zahl der autorisierten Partner im Cloud Service Provider-Programm und konzentriert sich auf wenige, leistungsstarke Anbieter. Gleichzeitig wird das Geschäftsmodell komplett umgekrempelt: Weg von dauerhaften Softwarelizenzen, hin zu Abo-Modellen und gebündelten Lösungen.

Der Druck auf die Kunden steigt Ende der Woche merklich: Am 2. Oktober endet der Support für die weitverbreitete vSphere 7-Plattform. Viele Unternehmen stehen damit vor der Entscheidung, auf neuere Versionen zu migrieren oder alternative Lösungen zu suchen.

KI-Boom als Wachstumsmotor

Der wahre Treiber hinter Broadcoms Erfolg liegt jedoch in der Künstlichen Intelligenz. Die maßgeschneiderten Halbleiterlösungen des Unternehmens – sogenannte ASICs oder XPUs – sind bei Cloud-Giganten heiß begehrt. Das KI-Geschäft wächst rasant und positioniert Broadcom als ernsthaften Konkurrenten im umkämpften Chip-Markt.

Bereits für das vierte Quartal rechnet das Management mit starken Umsätzen von rund 17,4 Milliarden Dollar. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2025 werden um den 11. Dezember erwartet – ein Termin, den Anleger rot im Kalender markieren sollten.

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