Die Aktie von British American Tobacco steht unter Beobachtung – und das nicht ohne Grund. Während der Tabakriese in einem Schlüsselmarkt in Afrika mit stagnierenden Umsätzen kämpft, überrascht er gleichzeitig mit einer verdoppelten Dividende. Wie passt das zusammen? Und was bedeutet das für Anleger?

Analysten schalten auf "Hold"

Die Wall Street zeigt sich plötzlich skeptischer: Das Researchhaus Wall Street Zen hat British American Tobacco am Samstag von "Buy" auf "Hold" herabgestuft. Diese überraschende Kehrtwende kommt zu einem brisanten Zeitpunkt – kurz nach der Veröffentlichung enttäuschender Halbjahreszahlen aus Kenia, einem wichtigen Absatzmarkt des Konzerns.

Kenia: Illegale Konkurrenz und Steuerlast drücken Umsätze

Die Zahlen des kenianischen Tochterunternehmens offenbaren massive Herausforderungen:

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  • Flache Nettoerlöse im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr
  • Rückläufige Bruttoerlöse, Fortsetzung eines mehrjährigen Abwärtstrends
  • Schrumpfende Vermögenswerte und Eigenkapitalbasis

Hintergrund sind drastische Steuererhöhungen und eine boomende Schattenwirtschaft: Illegale Zigaretten überschwemmen den Markt und machen den legalen Herstellern das Leben schwer. Doch statt den Gürtel enger zu schnallen, überrascht das Management mit einer unerwarteten Reaktion.

Dividende verdoppelt – trotz aller Widrigkeiten

Inmitten dieser Turbulenzen setzt British American Tobacco Kenya ein klares Signal: Die Zwischendividende wurde gegenüber dem Vorjahr verdoppelt – eine bemerkenswerte Entscheidung angesichts der schwierigen Marktbedingungen. Offenbar will der Konzern seine Aktionäre auch in stürmischen Zeiten bei Laune halten.

Die Aktie notiert nur knapp unter ihrem Jahreshoch von 44,75 Euro. Doch die Frage bleibt: Kann der Tabakriese seinen Kurs halten, wenn fundamentale Herausforderungen und Analystenskepsis zunehmen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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