BP Aktie: Strategische Wende mit Risiko

BP steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Während der Energieriese seine Tankstellensparte in den Niederlanden verkauft, wagt er gleichzeitig die Rückkehr in das politisch instabile Libyen. Eine riskante Doppelstrategie – doch die Märkte scheinen sie vorerst zu belohnen.
Verkauf der Niederlande-Sparte
BP hat sich von seinem Mobilitäts- und Convenience-Geschäft in den Niederlanden getrennt, inklusive der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Der Verkauf an den niederländischen Konzern Catom umfasst rund 300 Tankstellen und 15 Ladeparks, mit weiteren acht in Planung.
Diese Transaktion ist Teil eines größeren Verkaufsprogramms, mit dem BP bis zu 20 Milliarden Dollar einnehmen will. Für 2025 peilt der Konzern Verkäufe zwischen 3 und 4 Milliarden Dollar an. Die genauen Konditionen des Deals mit Catom wurden nicht offengelegt, doch die Maßnahme unterstreicht BPs Fokus auf profitablere Geschäftsbereiche.
Rückkehr nach Libyen – ein riskanter Schachzug
Parallel zum europäischen Rückzug wagt BP einen überraschenden Vorstoß in Nordafrika. Das Unternehmen hat eine Absichtserklärung mit Libyens staatlicher Ölgesellschaft NOC unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie das Potenzial der Messla- und Sarir-Ölfelder sowie unkonventionelle Öl- und Gasvorkommen untersuchen.
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Diese Entscheidung markiert ein Comeback internationaler Energiekonzerne in dem politisch instabilen Land. Neben BP hat auch Shell ähnliche Pläne angekündigt. BP plant, sein Büro in Tripolis noch in diesem Jahr wieder zu eröffnen – ein deutliches Signal für die wachsende Bedeutung der Region.
Aktienrückkauf als Preistreiber
Um die strategische Neuausrichtung zu begleiten, setzt BP auf ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm. Allein am 9. Juli 2025 kaufte der Konzern 4,35 Millionen eigene Aktien zurück, nach 4,4 Millionen am Vortag.
Diese Maßnahme soll den Aktienkurs stützen, indem das Angebot an frei handelbaren Papieren verringert wird. Ob die Strategie langfristig aufgeht, bleibt abzuwarten – besonders vor dem Hintergrund der widersprüchlichen Bewegungen in Europa und Afrika.
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