Der britische Ölgigant BP holt sich einen erfahrenen Konkurrenten ins Boot. Simon Henry, der acht Jahre lang als Finanzchef bei Shell das Sagen hatte, wird ab September 2025 als neuer Verwaltungsrat einsteigen. Eine Entscheidung, die aufhorchen lässt.

Henry bringt 35 Jahre Branchenerfahrung mit - davon allein acht Jahre in der Chefetage von Shell. Von 2009 bis 2017 verantwortete er dort als CFO die Finanzen des Konzerns und saß im Vorstand. Verwaltungsratschef Helge Lund setzt große Hoffnungen in den Neuzugang und dessen tiefgreifende Kenntnisse der globalen Energiemärkte.

Personalkarussell dreht sich weiter

Gleichzeitig verlässt Pamela Daley nach sieben Jahren den BP-Verwaltungsrat - aus persönlichen Gründen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Wechsel zeigt: BP krempelt seine Führungsriege um.

Bemerkenswert ist Henrys Vita der vergangenen Jahre. Bei Rio Tinto wird er seine Verwaltungsratsposten in der zweiten Jahreshälfte 2025 aufgeben. Bei Harbour Energy ist er bereits sofort ausgeschieden. Zuvor hatte er schon 2020 bei Lloyds Banking Group und 2022 bei PetroChina seine Direktorenposten niedergelegt.

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Strategische Neuausrichtung bei BP Pulse

Parallel dazu vollzieht BP eine strategische Kehrtwende bei seiner Ladetochter BP Pulse. Das Unternehmen stellt das Neugeschäft für Ladestationen am Arbeitsplatz komplett ein. Stattdessen konzentriert sich BP Pulse ausschließlich auf sein Schnellladenetzwerk in Großbritannien.

Bestehende Installationen, Garantien und Serviceverträge werden zwar weiterhin erfüllt, doch neue Projekte im Workplace-Bereich gehören der Vergangenheit an. Eine deutliche Fokussierung auf das lukrativere Schnellladegeschäft.

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