BP Aktie: Milliarden-Poker in Afrika

BP setzt alles auf eine Karte – und die liegt in Angola. Gemeinsam mit dem italienischen Energieriesen Eni will der britische Ölkonzern über die nächsten fünf Jahre satte 5 Milliarden Dollar in das westafrikanische Land pumpen. Eine gewaltige Summe, die zeigt: Während andere Konzerne ihre Öl- und Gasaktivitäten zurückfahren, geht BP den entgegengesetzten Weg. Doch kann diese Strategie aufgehen?
Azule Energy verdoppelt den Einsatz
Die Investitionssumme ist alles andere als klein gedacht. Über das Joint Venture Azule Energy, das BP und Eni zu gleichen Teilen gehört, fließen die 5 Milliarden Dollar in die Exploration und Produktion vor der angolanischen Küste. Zum Vergleich: Diese Summe entspricht exakt dem Gesamtinvestment, das Azule seit seiner Gründung 2022 getätigt hat.
Das Geld soll konkret in 18 neue Bohrlöcher fließen, von denen die meisten direkt von Azule betrieben werden. BP-Chef Murray Auchincloss verwies dabei auf den jüngsten Erfolg der Agogo-Förderplattform, die fast ein Jahr früher als geplant in Betrieb ging und eine Spitzenleistung von 175.000 Barrel pro Tag erreichen soll.
Angola braucht frisches Kapital
Für Angola kommt die Investition zur rechten Zeit. Das Land kämpft seit Jahren mit sinkender Ölförderung und sucht nach seinem OPEC-Austritt dringend ausländisches Kapital. Das Ziel: die Tagesproduktion von über einer Million Barrel zu halten.
Während BP in Angola aufs Ganze geht, sorgen andernorts Probleme für Kopfzerbrechen. In Indonesien mussten BP-Tankstellen wegen neuer Importbeschränkungen teilweise schließen – ein Zeichen dafür, wie schwierig das internationale Geschäft geworden ist.
Gegenstrategie zur Energiewende
BPs Angola-Offensive ist bemerkenswert, weil sie gegen den Trend läuft. Während viele Konzerne ihre fossilen Aktivitäten zurückfahren, setzt BP weiter auf profitable Öl- und Gasprojekte. Das Kalkül: Diese Investitionen sollen die Aktionärsrenditen sichern und den Übergang zu einem integrierten Energiekonzern finanzieren.
Ob die Rechnung aufgeht, werden die kommenden Quartale zeigen. Analysten bleiben gespalten – die Bewertungen schwanken zwischen "Kaufen" und "Halten".
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