Ein Leck in der wichtigen Olympic-Pipeline sorgt für Chaos im US-Bundesstaat Washington und zwingt Gouverneur Bob Ferguson zu drastischen Maßnahmen. Während am Flughafen Seattle-Tacoma das Kerosin knapp wird, gerät nun auch der Energieriese BP unter Druck. Anleger stellen sich die bange Frage: Wie teuer wird dieser operative Ausfall für den Konzern wirklich und ist die jüngste Erholung damit in Gefahr?

Eskalation im Nordwesten

Die operative Krise spitzt sich zu: Seit dem 11. November steht die 400 Meilen lange Pipeline nach einem Leck in der Nähe von Everett still – und das nun schon in der zweiten Woche. Am vergangenen Freitag musste der Gouverneur per Notstandserklärung eingreifen, um Arbeitszeitregelungen für Tankwagenfahrer auszusetzen und so die kritischen Engpässe am Flughafen Sea-Tac abzufedern.

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Besonders beunruhigend für den Markt ist die Ungewissheit: BP bestätigte, dass es derzeit keinen Zeitplan für eine Wiederinbetriebnahme gibt. Zwar wurden rund 30 Meter der Pipeline zur Inspektion freigelegt, doch eine Lösung lässt auf sich warten. Fluggesellschaften wie Delta und Alaska müssen bereits auf kostspielige Notfallpläne zurückgreifen und ihre Maschinen extra vollgetankt einfliegen lassen („Tankering“), um die lokalen Vorräte zu schonen.

Strategiewechsel als Rettungsanker?

Die Unsicherheit hinterließ am Freitag Spuren im Kursverlauf, wobei die Aktie leicht nachgab. Dennoch zeigt sich das Papier im größeren Bild robust. Der im Februar 2025 von CEO Murray Auchincloss eingeleitete „fundamentale Neustart“ – weg von teuren Erneuerbaren Energien hin zu margenstarken Öl- und Gasprojekten – stützt den Kurs weiterhin fundamental.

Mit einem Plus von knapp 7 Prozent seit Jahresanfang bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt, auch wenn die kurzfristige Volatilität zunimmt. Der strategische Schwenk, der auch auf Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management erfolgte, dient aktuell als Puffer gegen die schlechten Nachrichten aus den USA. Die Aktie notiert trotz des Rücksetzers deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief, was das grundsätzliche Vertrauen der Investoren in die Neuausrichtung unterstreicht.

Was jetzt entscheidet

Der Fokus der Anleger liegt nun auf den Ausgrabungsarbeiten in Everett. Sollte der Stillstand über den Thanksgiving-Feiertag hinaus andauern, drohen nicht nur steigende Reparaturkosten, sondern auch ein erheblicher Reputationsschaden. Während Analysten primär prüfen, ob dieser operative „Schluckauf“ die Margen im vierten Quartal belasten wird, wartet der Markt sehnsüchtig auf ein konkretes Startsignal für die Pipeline, um den kurzfristigen Druck vom Aktienkurs zu nehmen.

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