BP hat eine weitreichende Entscheidung getroffen: Der britische Energiekonzern verkauft 65 Prozent seines Schmierstoffgeschäfts Castrol an den Finanzinvestor Stonepeak. Der Deal bringt netto rund 6 Milliarden Dollar in die Kasse – Geld, das direkt in den Schuldenabbau fließen soll. Für ein Unternehmen, das Ende des dritten Quartals 2025 noch mit 26,1 Milliarden Dollar Nettoverschuldung dastand, ist das ein bedeutender Schritt.

Die Eckpunkte der Transaktion

Stonepeak übernimmt die Mehrheit an Castrol, BP behält 35 Prozent und ein Mitspracherecht. Die Bewertung des gesamten Geschäfts liegt bei 10,1 Milliarden Dollar – das entspricht einem EV/EBITDA-Multiple von 8,6. Nach einer zweijährigen Haltefrist kann BP auch den Restanteil verkaufen. Der Abschluss ist für Ende 2026 geplant.

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Mit diesem Verkauf erreicht BP mehr als die Hälfte seines selbst gesetzten Ziels, bis Ende 2027 Assets im Wert von 20 Milliarden Dollar abzustoßen. Das Management unter Interims-CEO Carol Howle und der künftigen Chefin Meg O'Neill, die im April 2026 übernimmt, konzentriert sich wieder stärker auf das Kerngeschäft: Öl, Gas und etablierte Industrieanlagen. Die aggressive Expansion in erneuerbare Energien rückt in den Hintergrund.

Marktreaktion und Ausblick

Die Börse honorierte die Nachricht. In den USA legte die Aktie um 1,19 Prozent auf 34,54 Dollar zu, in London um 0,4 Prozent auf 429,15 Pence. Anleger werten den Deal als Signal, dass die Schuldenlast schneller sinkt als erwartet. BP will die Nettoverschuldung bis Ende 2027 auf 14 bis 18 Milliarden Dollar drücken – durch die Castrol-Transaktion rückt dieses Ziel in greifbare Nähe.

Gleichzeitig zeigt der Verkauf, dass im BP-Konglomerat brachliegende Werte stecken, die nun gehoben werden. Die 35-Prozent-Beteiligung an Castrol sichert weiterhin Cashflows, während die Bilanz spürbar entlastet wird. Für die Aktie bedeutet das mittelfristig ein verbessertes Risikoprofil.

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