Boeing steht an einem entscheidenden Wendepunkt: Während das Unternehmen mit milliardenschweren Regierungsaufträgen glänzt, kämpft es gleichzeitig mit anhaltenden Sicherheitsbedenken und personellen Turbulenzen. Wie lange können die neuen Verteidigungsprojekte die Schatten der Vergangenheit überstrahlen?

Machtpoker im Weltraum

Der US-Luft- und Raumfahrtkonzern hat einen prestigeträchtigen Auftrag der U.S. Space Force an Land gezogen. Mit einem Volumen von 2,8 Milliarden Dollar wird Boeing zwei hochmoderne ESS-Satelliten entwickeln, die das Rückgrat des nuklearen Kommunikationsnetzwerks der USA bilden sollen. Die Option auf zwei weitere Satelliten könnte das Geschäft noch deutlich aufblähen.

Parallel sicherte sich Boeing einen weiteren lukrativen Deal mit dem US-Verteidigungsministerium: Für 61,2 Millionen Dollar liefert das Unternehmen HAAWC-Module für die P-8A Poseidon-U-Boot-Jäger der Navy. Diese Verträge unterstreichen Boeings strategische Rolle in der nationalen Sicherheit – ein Bereich, der angesichts globaler Spannungen weiter an Bedeutung gewinnt.

Sicherheitsdebatte flammt wieder auf

Doch nicht alles läuft nach Plan: Die FAA hat American Airlines erlaubt, ihre neuen 787-9 Dreamliner mit weniger Besatzung zu betreiben – eine Entscheidung, die bei Flugbegleitern auf massive Kritik stößt. Die Diskussion kommt zur Unzeit, erst wenige Wochen nach dem Absturz einer Air India 787-8, der erneut Fragen zur Sicherheitskultur bei Boeing aufwarf.

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Kann das Unternehmen das Vertrauen zurückgewinnen, während es gleichzeitig seine Profitabilität steigern muss? Die Balance zwischen Kosteneffizienz und Sicherheit bleibt eine der größten Herausforderungen für den Luftfahrtriesen.

Führungswechsel mit Hindernissen

Auch in der Chefetage gibt es Bewegung: Mit Jesus "Jay" Malave hat Boeing einen neuen Finanzchef von Konkurrent Lockheed Martin abgeworben. Doch der Wechsel hat seinen Preis: Boeing musste 2 Millionen Dollar an Lockheed zahlen, und Malave wird bis Ende 2025 von Entscheidungen im Verteidigungsgeschäft ausgeschlossen sein.

Währenddessen rückt die Artemis-II-Mission der NASA näher, bei der Boeings Space Launch System eine zentrale Rolle spielt. Die Entwicklungen in diesem milliardenschweren Programm werden genau beobachtet – sie könnten den Kurs des Unternehmens in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen.

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