Boeing Aktie: Multiple Baustellen belasten den Konzern

Boeing steht aktuell gleich an mehreren Fronten unter Druck. Der Luftfahrtriese muss sich mit einem verheerenden Flugzeugabsturz auseinandersetzen, während gleichzeitig wichtige Übernahmen und Personalentscheidungen anstehen.
Ermittlungen nach tödlichem Air India-Crash laufen auf Hochtouren
Die Untersuchung des Air India-Absturzes vom 12. Juni nimmt Fahrt auf. Bei dem Unglück einer Boeing 787 Dreamliner starben 260 Menschen - die schlimmste Luftfahrtkatastrophe seit einem Jahrzehnt. Ermittler haben nun die Flugschreiber-Daten ausgelesen, nachdem die Black Boxes Tage nach dem Crash geborgen wurden.
Besonders brisant: Die Maschine verlor bereits bei einer Flughöhe von nur 650 Fuß an Höhe. Experten fokussieren sich bei der Aufklärung auf den Triebwerksschub. Laut Wall Street Journal soll der Notfall-Stromgenerator der Dreamliner beim Aufprall noch in Betrieb gewesen sein. Das Timing der Datenauswertung - erst zwei Wochen nach dem Unglück - sei ungewöhnlich spät, kritisieren Fachleute.
Übernahme-Poker um Spirit AeroSystems
Parallel läuft die Rückübernahme von Spirit AeroSystems nicht völlig glatt. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA prüft den 4,7-Milliarden-Dollar-Deal kritisch und sammelt bis zum 15. Juli Stellungnahmen interessierter Parteien. Boeing hatte Spirit 2005 abgestoßen und will den Zulieferer nun zurückholen, um Qualitätskontrolle und Abläufe zu straffen.
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Gewerkschaftsdruck wächst
Doch nicht nur bei Übernahmen gibt es Gegenwind. Die mächtige Gewerkschaft IAM versucht verstärkt, Fuß in den südlichen US-Bundesstaaten zu fassen. Bei einem Pratt & Whitney-Werk in West Virginia mit 360 Beschäftigten wurde ein Antrag auf Gewerkschaftsvertretung eingereicht. Das könnte Schule machen - die Organisatoren sprechen von einem möglichen Dominoeffekt auf andere Standorte.
Neue Führung bei Air Force One-Programm
Boeing reagiert auf die anhaltenden Probleme mit Personalwechseln. Steve Sullivan, ehemaliger Northrop Grumman-Manager, übernimmt die Leitung des Air Force One-Programms. Die Auslieferung der beiden präsidialen 747-8 Maschinen liegt bereits drei Jahre hinter dem Zeitplan - erst 2027 soll es soweit sein.
Die Häufung verschiedener Problemfelder dürfte Investoren weiter nervös machen. Von Unfallermittlungen über Regulierungshürden bis hin zu Gewerkschaftsdruck - Boeing muss an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen.
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