Boeing Aktie: Zwischen Hoffnung und Schrecken

Ein kanadischer Witwer, dessen Familie beim 737-MAX-Absturz starb, verzichtet auf einen öffentlichen Prozess. Gleichzeitig gerät Boeings Dreamliner nach einem mysteriösen Zwischenfall in Indien unter Verdacht. Während die einen Fortschritte bei der Produktion feiern, fürchten andere neue Sicherheitslücken. Steht Boeing vor der Wende oder droht der nächste Skandal?
Millionen-Vergleich verhindert Schauprozess
Boeing hat am Freitag einen entscheidenden juristischen Erfolg erzielt. Das Unternehmen einigte sich außergerichtlich mit einem kanadischen Mann, dessen Frau und drei Kinder beim Absturz der Ethiopian Airlines 737 MAX im Jahr 2019 ums Leben kamen. Die Vergleichssumme blieb unter Verschluss, doch der Deal verhinderte einen für kommenden Montag geplanten Prozess in Chicago.
Für Boeing war das von enormer Bedeutung: Ein öffentlicher Prozess hätte weitere technische Details und belastende Aussagen zur 737-MAX-Katastrophe ans Licht gebracht. Diese Gefahr ist nun vorerst gebannt.
Neues Unglück wirft Fragen auf
Doch die Ruhe währte nicht lange. Indische Behörden veröffentlichten am Freitag einen Zwischenbericht zum Absturz einer Air India 787 Dreamliner vom 12. Juni. Die Erkenntnisse sind alarmierend: Kurz nach dem Start wurden die Kraftstoffsteuerungen der Triebwerke von "Betrieb" auf "Abschaltung" gestellt.
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Besonders brisant: Laut Cockpit-Aufzeichnungen herrschte Verwirrung zwischen den Piloten, wer die Abschaltung veranlasst hatte. Auch wenn der Bericht keine Schuldzuweisung enthält, rückt einmal mehr die Technik von Boeing in den Fokus der Kritik.
Produktion nimmt Fahrt auf
Einen Lichtblick gab es jedoch von operativer Seite. Der CEO der norwegischen Fluglinie Norwegian bestätigte am Freitag, dass Boeing die 737-MAX-Produktion "deutlich hochgefahren" habe. Die Planbarkeit künftiger Lieferungen verbessere sich "massiv". Norwegian erhielt sogar zwei Maschinen früher als geplant – ein Zeichen dafür, dass sich die Produktionsengpässe langsam lösen.
Analysten bleiben trotz der gemischten Nachrichten optimistisch und empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf. Ob diese Zuversicht berechtigt ist, hängt wohl davon ab, wie schnell Boeing die Sicherheitsbedenken ausräumen kann.
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