Der Luft- und Raumfahrtriese hat die Märkte mit überraschend starken Auslieferungszahlen für das zweite Quartal aufhorchen lassen. 150 Verkehrsflugzeuge in nur drei Monaten – das sind die besten Werte seit 2018. Doch kann Boeing das Tempo halten, oder ist das nur ein Strohfeuer?

Produktion nimmt deutlich Fahrt auf

Besonders der Juni war ein Ausrufezeichen: 60 ausgelieferte Maschinen markierten den stärksten Monat seit Dezember 2023. Das Herzstück der Erholung ist dabei das 737 MAX-Programm. Allein 42 Jets dieser Baureihe verließen im Juni die Werke – ein klares Signal, dass die Produktionseffizienz wieder anzieht.

Für das erste Halbjahr summiert sich die Bilanz auf 280 ausgelieferte Verkehrsflugzeuge. Diese Zahlen belegen eine deutliche operative Erholung nach den turbulenten Jahren.

China springt wieder an

Ein besonders wichtiger Durchbruch gelang Boeing im Juni mit der Wiederaufnahme der Lieferungen nach China. Nach einer Pause aufgrund von Handelsspannungen erhielten chinesische Kunden acht Flugzeuge – darunter 737 MAX-Jets, 787 Dreamliner und 777-Frachter.

Diese Entwicklung ist strategisch von enormer Bedeutung, da China einer der wichtigsten internationalen Märkte für den Konzern darstellt. Die Märkte werten dies als klare Entspannung in einem zuvor schwierigen Umfeld.

Auftragsbücher füllen sich wieder

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Auch die Nachfrageseite stützt den positiven Trend. Boeing verbuchte im Juni 116 Bruttobestellungen, im gesamten zweiten Quartal waren es 427 Flugzeuge. Ein massiver Sprung im Vergleich zum Vorjahr.

Die wichtigsten Kennzahlen:

  • Auftragsbestand: über 5.900 Flugzeuge
  • Q2-Auslieferungen: 150 Verkehrsflugzeuge
  • Stärkster Monat seit Dezember 2023: Juni mit 60 Auslieferungen

Verteidigungsgeschäft bringt Milliarden-Auftrag

Zusätzlichen Rückenwind erhält Boeing aus dem Rüstungsbereich. Ein neuer Vertrag über 2,8 Milliarden Dollar für das Evolved Strategic Satellite Communications-Programm der US-Raumstreitkräfte unterstreicht die starke Position in der Militär- und Raumfahrttechnik.

FAA bleibt der Unsicherheitsfaktor

Doch ein Damoklesschwert schwebt über der Erholung: Die US-Luftfahrtbehörde FAA begrenzt die 737 MAX-Produktion weiterhin auf 38 Einheiten pro Monat. Diese Obergrenze wurde nach dem Zwischenfall mit einer Alaska Airlines-Maschine im Januar 2024 verhängt.

Obwohl Boeing im Juni 42 MAX-Jets auslieferte, stammten diese teilweise aus bereits produzierten Lagerbeständen. Die entscheidende Frage bleibt: Wann hebt die FAA die Produktionsbremse auf? Davon hängt ab, ob Boeing sein Wachstumstempo tatsächlich steigern kann.

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