Während Boeing seine besten Lieferzahlen seit Jahren meldet, zeigen sich institutionelle Investoren plötzlich skeptisch. Der Luftfahrtriese steckt in einem Zwiespalt zwischen operativer Erholung und wachsender Zurückhaltung großer Marktteilnehmer. Was bedeutet diese Diskrepanz für die Aktie?

Machtpoker mit Airbus eskaliert

Die jüngsten Produktionszahlen zeigen: Boeing kommt langsam wieder in Fahrt. Im Juni lieferte der Konzern 60 Flugzeuge aus – der beste Wert seit Dezember 2023. Im gesamten zweiten Quartal waren es 150 Maschinen, ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal und das stärkste Q2 seit 2018.

Doch der Konkurrent Airbus bleibt knapp vorne. Der europäische Rivale setzte im Juni 63 Flugzeuge ab. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zeigt: Der Wettbewerb im zivilen Luftfahrtmarkt bleibt gnadenlos. Insgesamt brachte Boeing seit Jahresbeginn 280 Maschinen an Kunden.

Große Investoren werden nervös

Während die Produktion anzieht, zieht sich mit M&T Bank bereits die erste große Institution zurück. Die Bank reduzierte ihre Boeing-Position im ersten Quartal um 10,1 Prozent – ein deutliches Signal. Solche Bewegungen großer Player deuten oft auf eine Neubewertung der kurzfristigen Perspektiven hin.

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Die Märkte reagierten verhalten auf die gemischten Signale. Die Aktie notiert zwar nahe ihrem Jahreshoch, doch die Volatilität bleibt mit rund 33 Prozent hoch. Der RSI von 22,2 zeigt zudem, dass der Titel technisch deutlich überverkauft ist.

Hoffnungsträger Defense-Geschäft

Abseits des zivilen Geschäfts gibt es Lichtblicke:

  • Qatar Airways rüstete seine gesamte Boeing-777-Flotte mit Starlink-Internet aus – ein Beleg für die Modernisierungsfähigkeit der Langstreckenjets.
  • Boeing bewirbt sich weiterhin um einen lukrativen Frühwarnsystem-Auftrag in Südkorea, der die Bedeutung des defensiv geprägten Geschäftsbereichs unterstreicht.

Kann das Unternehmen die widersprüchlichen Signale in nachhaltiges Wachstum verwandeln? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die operative Erholung die Investoren überzeugen kann – oder ob die Skepsis weiter um sich greift.

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