Boeing Aktie: Trump-Deal bringt Milliarden-Auftrag

Die Boeing-Aktie kann aufatmen: Gleich zwei Großaufträge sorgen für frischen Wind in den Segeln des angeschlagenen Flugzeugherstellers. US-Präsident Trump persönlich fädelte einen Deal mit Uzbekistan Airways über mehr als acht Milliarden Dollar ein - und auch aus China kommen positive Signale.

Uzbekistan-Deal: Trump als Verkäufer

Der Deal kam nach einem Gespräch zwischen Trump und dem usbekischen Präsidenten zustande. Uzbekistan Airways wird mehrere Boeing 787 Dreamliner bestellen, was dem Konzern dringend benötigte Aufträge beschert. Die Boeing-Aktie reagierte prompt mit einem Kursanstieg von zwei Prozent.

Zeitgleich verdichten sich Medienberichte über eine mögliche Großbestellung aus China. Nach Jahren der Spannungen könnte dies ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der Geschäftsbeziehungen bedeuten.

Rüstungsgeschäft als neuer Treiber?

Doch nicht nur das zivile Geschäft läuft besser. Boeing Defense hat eine strategische Partnerschaft mit dem Datenanalyse-Spezialisten Palantir verkündet. Die Zusammenarbeit soll KI-Technologien in die Rüstungsproduktion integrieren und die Fertigung in über einem Dutzend Produktionslinien modernisieren.

Mike Gallagher von Palantir betonte, beide Unternehmen seien darauf fokussiert, "dominante Fähigkeiten für Kriegskämpfer zu liefern". Die Partnerschaft umfasst auch geheime Projekte für sensible Militärmissionen.

NASA setzt weiter auf Boeing-Rakete

Ein weiterer Lichtblick: Die NASA bestätigte den Zeitplan für die Artemis-2-Mission im April 2026. Die von Boeing und Northrop Grumman gebaute Space Launch System-Rakete soll vier Astronauten zum Mond bringen - der erste bemannte Mondflug seit 1972.

Die 98 Meter hohe Rakete wird vom Kennedy Space Center starten und könnte sogar früher als geplant abheben, falls die Sicherheitstests erfolgreich verlaufen. Für Boeing eine wichtige Referenz im lukrativen Raumfahrtgeschäft.