Boeing erlebt derzeit eine beeindruckende Erholung – getrieben von Rekordaufträgen, einer entspannten Handelspolitik und steigenden Produktionszahlen. Doch kann der Luftfahrtriese diesen Schwung nutzen, um endgültig mit den Krisen der letzten Jahre abzuschließen?

Rekordaufträge aus dem Mittleren Osten

Der US-Flugzeugbauer hat gleich zwei prestigeträchtige Deals eingefädelt:

  • Qatar Airways bestellte 160 Großraumflugzeuge (777X und 787) im Wert von 200 Milliarden Dollar – Boeings größter Widebody-Auftrag aller Zeiten.
  • Der saudi-arabische Leasinggeber AviLease orderte 20 737-8 Jets mit Option auf weitere 10 Maschinen – ein strategischer Schritt im Rahmen von Saudi-Arabiens Ambitionen als Luftfahrt-Drehscheibe.

Diese Großaufträge unterstreichen die wiedererstarkte Nachfrage nach Boeings Passagierflugzeugen.

Durchbruch in China

Ein entscheidender Wendepunkt: Peking hat das Lieferverbot für Boeing-Flugzeuge an chinesische Airlines aufgehoben. Hintergrund ist eine vorläufige Handelsvereinbarung zwischen den USA und China, die auch Zollsenkungen umfasst. Für Boeing eröffnet dies wieder den Zugang zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte – rechtzeitig, um die steigende Nachfrage chinesischer Airlines zu bedienen.

Produktion kommt in Fahrt

Die Lieferzahlen sprechen eine klare Sprache:

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  • Im April 2025 verdoppelte Boeing seine Auslieferungen fast auf 45 Flugzeuge (April 2024: 24)
  • Davon waren 29 Maschinen vom Typ 737 MAX
  • Seit Jahresbeginn summiert sich die Auslieferung auf 175 Jets

Die vierte Monatslieferung über 40 Flugzeuge in Folge markiert eine stetige Erholung von früheren Produktionsengpässen.

Finanzen: Licht und Schatten

Zwar verzeichnete Boeing im letzten Quartal einen Umsatzsprung von 17,7% auf 19,5 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Doch Analysten prognostizieren für das laufende Quartal weiterhin einen Verlust von 0,83 USD je Aktie – immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzprognosen bleiben mit einem Plus von 18-25% für 2025 optimistisch.

Europäische Expansion

Parallel baut Boeing seine Präsenz in Europa aus: Ein neues Ersatzteillager in Dormagen (Deutschland) mit über 9.000 Teilen soll die Kundenservice-Kapazitäten stärken. CEO Kelly Ortberg wird zudem Ende Mai auf der Bernstein-Konferenz sprechen – möglicherweise ein Indiz für weitere strategische Ankündigungen.

Die Aktie spiegelt diese positive Dynamik wider: Seit Jahresbeginn legte sie bereits über 30% zu und erreichte heute mit 184,80 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Die Frage ist: Handelt es sich um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine vorübergehende Erholung? Die kommenden Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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