Boeing feiert gleich zwei große Erfolge – doch ein ungelöstes Problem könnte die Freude trüben. Während der US-Luftfahrtriese einen milliardenschweren Vertrag mit der Space Force sichert und neue Flugzeugbestellungen einstreicht, steht die Aufklärung eines mysteriösen Dreamliner-Absturzes bevor.

Machtpoker im All: Boeing schlägt Northrop Grumman

In einem prestigeträchtigen Wettbewerb hat sich Boeing gegen den Rivalen Northrop Grumman durchgesetzt. Die US Space Force vergab einen Auftrag über potenziell 2,8 Milliarden Dollar für das ESS-Programm zur Entwicklung sicherer Satellitenkommunikation. Zunächst sollen zwei Satelliten gebaut werden, die das veraltete Militär-Netzwerk ersetzen. Das System soll widerstandsfähige und abhörsichere Kommunikation für die Streitkräfte gewährleisten.

Dreamliner im Aufwind – trotz Zwischenfall

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Auch im zivilen Luftfahrtgeschäft geht es bergauf:

  • Alaska Airlines orderte fünf weitere 787 Dreamliner und zwölf 737 MAX 10
  • Die Fluggesellschaft baut damit ihr Langstreckengeschäft aus
  • Garuda Indonesia plant eine Flottenmodernisierung mit bis zu 75 neuen Maschinen, vorwiegend 737 MAX und 787

Doch der Erfolg wird überschattet: Die Untersuchungen zum Absturz eines Air India Dreamliners bei Ahmedabad gehen in die nächste Phase. Ermittler prüfen unter anderem ein extrem seltenes Doppeltriebwerkversagen. Der bald erwartete Vorbericht könnte neue Fragen zu Boeings Sicherheitsstandards aufwerfen.

Die Märkte reagieren gespalten: Während die neuen Großaufträge im Verteidigungs- und Zivilbereich den Kurs stützen, halten anhaltende Sicherheitsbedenken und regulatorische Prüfungen die Anleger in Atem. Boeing muss beweisen, dass es seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt – sonst könnten die jüngsten Erfolge schnell verblassen.

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