Ein Großauftrag aus Taiwan bringt Boeing zurück in die Schlagzeilen – und das aus gutem Grund. China Airlines hat sich für eine beeindruckende Bestellung des Boeing 777X entschieden und wird damit zur ersten taiwanischen Airline, die auf das Zukunftsmodell setzt. Während die Auftragsbücher wieder voller werden, kämpft der Konzern gleichzeitig mit Streiks und Zertifizierungsproblemen. Kann Boeing endlich die Trendwende schaffen?

Taiwanischer Vertrauensbeweis für den 777X

Der Deal mit China Airlines hat es in sich: 10 Boeing 777-9 Passagierflugzeuge und vier 777-8 Frachtmaschinen sind fest bestellt. Zusätzlich liegen Optionen für weitere neun Maschinen auf dem Tisch – damit könnte das Paket auf 23 Flugzeuge anwachsen. Diese Entscheidung ist besonders bemerkenswert, da China Airlines als erste taiwanische Fluggesellschaft dem 777X-Programm vertraut.

Das Vertrauen scheint berechtigt: Erst kürzlich stockte auch Cathay Pacific ihre 777-9-Bestellung um 14 weitere Maschinen auf. Das 777X-Programm kann mittlerweile über 550 Bestellungen vorweisen – ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage nach modernen Langstreckenflugzeugen ungebrochen ist.

Auslieferungen auf Erholungskurs

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im zweiten Quartal lieferte Boeing 150 Flugzeuge aus – der höchste Wert für ein zweites Quartal seit 2018. Die Sparte Commercial Airplanes verzeichnete einen Umsatzsprung um 81 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar. Mit 455 Nettobestellungen im Quartal läuft das Geschäft wieder rund.

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Schatten auf dem Erfolg

Doch nicht alles läuft nach Plan. Seit Montag streiken tausende Arbeiter in Boeings Rüstungswerken in Missouri und Illinois, nachdem die Tarifverhandlungen gescheitert waren. Der Ausstand belastet das Rüstungsgeschäft, das immerhin 6,6 Milliarden Dollar Umsatz einbrachte.

Problematischer ist die erneute Verzögerung beim 737 MAX 10. Die Zertifizierung des größten MAX-Modells verschiebt sich nun auf 2026 – Grund sind Probleme mit dem Enteisungssystem. Dabei hatte Boeing gerade erst die von der Luftfahrtbehörde FAA gesetzte Produktionsgrenze von 38 MAX-Jets pro Monat erreicht.

Verluste schrumpfen deutlich

Trotz aller Herausforderungen zeigt die Bilanz Licht am Ende des Tunnels. Der Nettoverlust im zweiten Quartal belief sich auf 612 Millionen Dollar – eine deutliche Verbesserung gegenüber den 1,4 Milliarden Dollar Verlust im Vorjahr. CEO Kelly Ortberg sieht 2025 als mögliches „Wendejahr", sofern der Fokus auf Sicherheit und Qualität beibehalten wird.

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