Ein Flugzeugabsturz sorgt normalerweise für fallende Kurse – doch bei Boeing ist das Gegenteil der Fall. Die Aktie des Luft- und Raumfahrtkonzerns steigt kräftig, nachdem indische Ermittler erste Erkenntnisse zum Absturz einer Air India 787 Dreamliner veröffentlicht haben. Die vorläufigen Ergebnisse scheinen Boeing von der Schuld zu entlasten. Doch wie belastbar ist diese Entwarnung?

Ermittler entlasten Boeing-Konstruktion

Der Grund für die aktuelle Kursrally liegt in einem vorläufigen Bericht indischer Unfallermittler. Demnach ereignete sich der Crash, nachdem entscheidende Treibstoffschalter kurz nach dem Start von der "Run"- in die "Cutoff"-Position gebracht wurden – die Treibstoffzufuhr zu den Triebwerken wurde also unterbrochen. Der Cockpit-Voice-Recorder dokumentierte sogar, wie ein Pilot den anderen fragte, warum er den Treibstoff abgeschaltet habe.

Diese Erkenntnisse verschieben den Fokus weg von möglichen Konstruktions- oder Fertigungsfehlern des Flugzeugs selbst. Besonders beruhigend für die Märkte: Die US-Luftfahrtbehörde NTSB sah in dem Bericht keine Notwendigkeit für zusätzliche Maßnahmen für 787-Betreiber.

Technische Signale unterstützen Aufwärtstrend

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Die Aktie reagierte prompt auf die Nachrichten und erreichte mit 226 Dollar den höchsten Stand seit dem 11. Januar. Das entspricht einem beeindruckenden Comeback von über 76% seit dem Jahrestief.

Aus technischer Sicht zeigt sich ein "Golden Cross"-Muster, bei dem der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt nach oben durchbricht – ein klassisches Kaufsignal für Chartanalysten.

Quartalszahlen als nächster Lackmustest

Am 29. Juli stehen die Quartalsergebnisse an, die zeigen werden, ob die operative Erholung mit dem Kursanstieg Schritt hält. Analysten erwarten Umsätze von rund 20 Milliarden Dollar – ein Plus von 19% gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig soll sich der Verlust je Aktie deutlich verringern. Ob Boeing diese Erwartungen erfüllen kann, dürfte entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

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