Chinas Anweisung an Fluggesellschaften belastet Boeing-Aktie. Handelskonflikt zwischen USA und China verschärft sich mit direkten Maßnahmen.

Die Aktie des US-Flugzeugbauers Boeing zeigt sich weiterhin extrem anfällig für Störungen. Bei jeder neuen Nachricht aus dem schwelenden Handelskrieg zwischen den USA und China zuckt der Kurs merklich. Erst am Dienstag ging es für das Papier um satte 2,3 Prozent nach unten. Damit schloss die Aktie bei nur noch 155,50 US-Dollar.

Eskaliert der Handelsstreit weiter?

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Was steckt hinter dieser erneuten Schwäche? Offenbar hat China seine Gangart im Konflikt mit den USA verschärft. Berichten zufolge wurden chinesische Fluggesellschaften angewiesen, die Abnahme von Flugzeugen des amerikanischen Herstellers vorerst auszusetzen. Das wäre ein harter Schlag für Boeing.

Damit scheint Peking direkt auf die jüngsten Manöver aus Washington zu reagieren. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor nicht nur hohe Zölle auf chinesische Waren verhängt, sondern auch weitere Untersuchungen für mögliche Abgaben auf kritische Mineralien, Pharmazeutika und Chips angeordnet. Kein Wunder, dass China jetzt zurückschießt.

Mehr als nur Zölle

Der Konflikt tritt damit in eine neue Phase ein. Nachdem die gegenseitigen Zölle bereits schwindelerregende Höhen erreicht haben und Exporte oft unrentabel machen, greift man offenbar zu anderen Mitteln. Ein Verbot der Abnahme von Flugzeugen und möglicherweise sogar Ersatzteilen wäre eine empfindliche Maßnahme. Solche direkten Eingriffe sind Gift für die Planungssicherheit und natürlich für den Aktienkurs.

Die hohe Volatilität der Boeing-Aktie ist bekannt. Je nach Nachrichtenlage sind starke Ausschläge an der Tagesordnung. Aktuell haben klar die negativen Nachrichten die Oberhand. Die Unsicherheit rund um den Handelsstreit bleibt der größte Belastungsfaktor.

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