Was für ein Comeback zum Jahresende: Nachdem im Oktober noch eine Gewinnwarnung die Stimmung trübte, notieren die Papiere des Münchner Autobauers plötzlich auf dem höchsten Stand seit zwölf Monaten. Der Hoffnungsträger „Neue Klasse“ scheint bei Analysten und Kunden besser anzukommen als erwartet, doch reicht dieser Optimismus, um die strukturellen Probleme in China dauerhaft zu überblenden?

  • Neues Hoch: Aktie markiert mit 96,18 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch.
  • Analysten-Lob: Goldman Sachs ruft ambitioniertes Kursziel von 112 Euro aus.
  • Produkt-Erfolg: Starke Nachfrage für den iX3 stützt den Kurs.

Die Wende an der Börse

Die charttechnische Situation hat sich am Freitag dramatisch verbessert. Mit einem Tagesplus von 3,58 Prozent schloss die BMW-Aktie bei 96,18 Euro und markierte damit punktgenau ein neues 52-Wochen-Hoch. Dieser Ausbruch beendet eine Phase der Unsicherheit und summiert das Kursplus seit Jahresanfang auf mittlerweile über 23 Prozent.

Treibende Kraft hinter dieser Dynamik ist primär die Hoffnung auf den technologischen Befreiungsschlag durch die „Neue Klasse“. Insbesondere der neue iX3 sorgt für Fantasie: Laut Unternehmensangaben übertrifft der Auftragseingang die Erwartungen deutlich. Auch Analysten von Jefferies zeigten sich nach ersten Testfahrten von der Softwarefunktionalität und dem Fahrverhalten beeindruckt – Faktoren, bei denen deutsche Hersteller zuletzt oft in der Kritik standen.

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Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Investmentbanken haben ihre Bewertungen an die verbesserte Stimmung angepasst. Besonders optimistisch zeigt sich Goldman Sachs: Die US-Bank startete die Beobachtung mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 112 Euro. Dies impliziert vom aktuellen Niveau aus noch immer ein Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent.

Etwas zurückhaltender, aber dennoch konstruktiv, äußerten sich Jefferies (88 Euro) und JP Morgan (89 Euro). Sie verweisen auf die solide Bilanzstruktur, bleiben aber mit ihren Zielen aktuell unter dem laufenden Börsenkurs. Der Konsens ist jedoch klar: Der technologische Rückstand scheint kleiner zu werden.

China-Schwäche und Bewertung

Trotz der Euphorie um die neuen Modelle bleiben fundamentale Risiken bestehen. Der wichtige chinesische Markt schwächelt weiterhin; die Auslieferungen lagen dort zuletzt rund 11 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Zudem drückt der Preiskampf auf die Margen, die im Automobilsegment bei 5,9 Prozent liegen – ein solider, aber kein überragender Wert.

Für Anleger präsentiert sich dennoch ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 8 und einer Dividendenrendite von knapp 5 Prozent ist die Aktie im Branchenvergleich günstig bewertet. Sollte BMW die für 2026 erwarteten Zollrückerstattungen in dreistelliger Millionenhöhe verbuchen und den Produktionsanlauf der Neuen Klasse in Debrecen und München reibungslos gestalten, ist der Weg für weitere Kurssteigerungen fundamental untermauert.

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