Während sich die Fintech-Branche von regulatorischen Schlägen oft erholt, könnte der jüngste Coup aus Indien besonders schmerzhaft werden. Block, das Unternehmen hinter Square und Cash App, sieht sich plötzlich mit einem milliardenschweren Loch in seinen Transaktionsvolumina konfrontiert. Doch nicht alles läuft schlecht für den Zahlungsabwickler.

Indien verbietet Real-Money-Gaming

Der indische Parlamentsbeschluss zum "Online Gaming Bill, 2025" hat die Branche kalt erwischt. Das landesweite Verbot von Online-Spielen mit Geldeinsätzen trifft Zahlungsdienstleister ins Mark. Branchenkenner schätzen den monatlichen Volumenverlust auf umgerechnet 20.000-30.000 Millionen Rupien – Summen, die nun aus dem Fintech-Kreislauf verschwinden.

Für Block bedeutet dies nicht nur direkte Einnahmeausfälle, sondern auch second-order Effekte im gesamten Ökosystem. Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits unter massivem Druck steht, könnte diese regulatorische Hiobsbotschaft kaum gebrauchen.

Lichtblick aus Kanada

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Doch es gibt auch positive Signale. Während in Indien Türen zuschlagen, öffnet Block anderswo neue Geschäftsfelder. Die Partnerschaft mit Purdys Chocolatier in Kanada bringt Square-Technologie in über 80 Filialen des Schokoladenherstellers zum Einsatz.

Vom Square Register bis zu tragbaren Handheld-Geräten – das vollintegrierte System soll Betriebsabläufe optimieren und die Kundenerfahrung verbessern. Solche Expansionen zeigen, dass Block trotz regulatorischer Widrigkeiten weiter wächst.

Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die wegbrechenden Volumina aus dem Gaming-Sektor durch neue Partnerschaften und Märkte kompensieren? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, wie schwer der indische Schlag wirklich wiegt.

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