Die Mainzer haben gestern ihre Zahlen für das zweite Quartal 2025 vorgelegt – und das Ergebnis sorgt für gemischte Signale. Während das Unternehmen weiterhin rote Zahlen schreibt, überraschte der deutliche Umsatzsprung die Börse positiv.

Mit 261 Millionen Euro lagen die Erlöse mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr und übertrafen die Analystenschätzungen von nur 138 Millionen Euro deutlich. Das zeigt: Die Geschäfte laufen besser als erwartet. Dennoch bleibt unterm Strich ein Verlust von 1,60 Euro je Aktie bestehen – immerhin eine Halbierung gegenüber dem Vorjahresverlust von 3,36 Euro.

Analysten bleiben optimistisch

Clear Street reagierte prompt auf die Zahlen und hob das Kursziel von 181 auf 185 Dollar an. Als Begründung nannten die Experten die verbesserten Wechselkurse bei den Euro-Barbeständen des Unternehmens, auch wenn die CureVac-Übernahme verwässernd wirke. BioNTech gilt bei Clear Street als Top-Pick für die zweite Jahreshälfte 2025.

Die Aktie reagierte mit einem Kursplus von rund drei Prozent auf die Quartalsergebnisse. Das zeigt: Die Märkte honorieren die Umsatzdynamik stärker als die anhaltenden Verluste.

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Pipeline bleibt im Fokus

Besonders spannend wird die zweite Jahreshälfte werden. Dann sollen die Phase-2-Ergebnisse zur Dosisoptimierung bei BNT327 vorliegen – einem vielversprechenden Kandidaten für kleinzelligen Lungenkrebs und triple-negativen Brustkrebs. Diese Daten könnten entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden.

Die Jahresprognose bestätigte BioNTech: Umsätze zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro sind weiterhin das Ziel. Bei den Ausgaben kalkuliert das Management mit 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung.

Für Anleger bleibt die Frage: Markiert das Q2 den Wendepunkt zurück in die Gewinnzone oder bleiben die Verluste noch länger bestehen? Die Pipeline-Fortschritte in der Onkologie werden darüber entscheiden.

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