Während die Märkte noch an der Corona-Erfolgsgeschichte festhalten, könnte BioNTech längst den nächsten großen Wurf vorbereiten. Die jüngsten Studiendaten zu einem Krebsmittel lassen aufhorchen – und die Analysten beginnen umzudenken.

Gotistobart: Die Chemotherapie im Visier

Die Phase-3-Studie PRESERVE-003 lieferte beeindruckende Zahlen: 63 Prozent der mit Gotistobart behandelten Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs lebten nach einem Jahr noch – unter Standard-Chemotherapie waren es gerade einmal 30 Prozent. Das Sterberisiko sank um 54 Prozent.

Der Clou: Gotistobart kommt komplett ohne Chemotherapie aus. Stattdessen aktiviert der Wirkstoff das Immunsystem gezielt, indem er regulatorische T-Zellen im Tumorgewebe blockiert. An über 160 Standorten weltweit läuft bereits der zulassungsrelevante Teil der Studie.

CureVac-Deal kurz vor Vollzug

Parallel steht die 1,25-Milliarden-Dollar-Übernahme von CureVac unmittelbar vor dem Abschluss. Mit 81,7 Prozent Annahmequote ist die Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent geknackt. Bis zum 18. Dezember können CureVac-Aktionäre ihre Anteile noch in BioNTech-Papiere tauschen, danach erfolgt der Umtausch automatisch.

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Berenberg erhöht Kursziel

Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel von 150 auf 155 US-Dollar angehoben und vergibt weiterhin ein "Buy"-Rating. Analyst Harry Gillis sieht die Fortschritte in der Onkologie-Pipeline vom Markt unterschätzt. Gotistobart habe das Potenzial, sich zum Behandlungsstandard bei bestimmten Formen von Lungenkrebs zu entwickeln.

Die Aktie reagierte verhalten: Am Donnerstag ging es um 0,28 Prozent auf 96 US-Dollar nach oben, vorbörslich am Freitag legte der Titel nochmals um 0,19 Prozent zu.

Die Transformation vom Impfstoff-Spezialisten zum Onkologie-Player nimmt Fahrt auf. Sollten sich die Studiendaten im zulassungsrelevanten Teil bestätigen, könnte BioNTech eine verträglichere Alternative zur Chemotherapie auf den Markt bringen – mit entsprechendem Marktpotenzial.

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