BioNTech Aktie: Schmerzliche Einblicke?
Der deutsche Impfstoff-Pionier steht vor einer Zäsur: Pfizer – einst unverzichtbarer Partner im Kampf gegen Corona – hat mehr als die Hälfte seiner Anteile verkauft. Gleichzeitig meldet BioNTech zwar steigende Umsätze, schreibt aber weiter rote Zahlen. Ist das der Anfang vom Ende der goldenen Jahre – oder der Start in eine neue Ära jenseits der Pandemie?
Pfizer dreht den Geldhahn zu
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Pfizer hat seine Beteiligung an BioNTech um satte 54,7 Prozent reduziert. Der US-Pharmakonzern hält nun nur noch rund 1,66 Millionen Hinterlegungsscheine – ein Bruchteil der einstigen Position. Beide Unternehmen betonen zwar pflichtschuldig, die operative Zusammenarbeit bleibe unverändert. Doch das Signal ist klar: Pfizer zieht sich finanziell zurück aus dem einstigen Vorzeigeprojekt.
Für die BioNTech-Aktie ist das eine doppelte Belastung. Zum einen schwindet das Vertrauen eines Schwergewichts der Branche. Zum anderen wird deutlich: Die goldenen Pandemie-Jahre sind endgültig vorbei.
Krebsmedikamente sollen es richten
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen die ganze Ambivalenz der aktuellen Lage. Im dritten Quartal 2025 legte der Umsatz um 22 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro zu – auf den ersten Blick ein Erfolg. Doch der Blick hinter die Kulissen offenbart: Der Zuwachs stammt fast vollständig aus einer 1,5-Milliarden-Dollar-Zahlung von Bristol Myers Squibb im Rahmen einer Krebs-Kooperation. Die COVID-Impfstoff-Erlöse? Rückläufig.
Unter dem Strich blieb ein Nettoverlust von 28,7 Millionen Euro stehen – ein Verlust je Aktie von 0,12 Euro. Die Umsatzrendite liegt damit im negativen Bereich bei rund -1,9 Prozent. BioNTech verbrennt weiter Geld, während es verzweifelt versucht, seine Onkologie-Pipeline zum Laufen zu bringen.
Prognose angehoben – aber reicht das?
Immerhin: Das Management hat die Jahresprognose deutlich erhöht. Für 2025 rechnet BioNTech nun mit Erlösen zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro. Doch auch diese Anhebung ist vor allem dem Deal mit Bristol Myers Squibb geschuldet – keine organische Wachstumsstory, sondern eine finanzielle Brücke in eine ungewisse Zukunft.
Der Umbau weg vom Pandemie-Blockbuster hin zu Krebstherapien ist ein Hochseilakt. Der experimentelle Antikörper Pumitamig, entwickelt mit Bristol Myers Squibb, soll den Durchbruch bringen. Ob das gelingt, ist offen. Der Krebsmarkt ist härter umkämpft und weniger vorhersehbar als das einst lukrative Impfstoffgeschäft.
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