BioNTech Aktie: Gefährliche Hängepartie?
Der einstige Pandemie-Star BioNTech steht vor einer schweren Bewährungsprobe. Ausgerechnet der langjährige Partner Pfizer zieht sich teilweise aus der Beteiligung zurück und setzt damit ein fatales Signal an die Märkte. Doch steckt hinter dem Aktienverkauf mehr als nur Kapitalumschichtung?
Teilrückzug mit Signalwirkung
Pfizer hat über Nacht etwa 4,55 Millionen BioNTech-ADRs im Wert von bis zu 508 Millionen Dollar platziert. Der US-Pharmariese reduziert damit deutlich seine Beteiligung, die aus dem Comirnaty-Impfstoffabkommen von 2020 stammt. Zwar behält Pfizer weiterhin etwa 1,66 Millionen ADRs, doch die Botschaft ist klar: Das Corona-Geschäft verliert an strategischer Bedeutung.
Der Markt reagierte prompt mit Kursverlusten von bis zu 5 Prozent im außerbörslichen Handel. Die Verunsicherung ist spürbar - schließlich war die Partnerschaft mit Pfizer jahrelang das Fundament von BioNTechs Erfolg.
Strategische Neuausrichtung bei Pfizer
Hinter dem Verkauf verbirgt sich eine konsequente Portfolio-Umstrukturierung des US-Konzerns. Pfizer hat in jüngster Zeit massive Akquisitionen getätigt, darunter die Übernahme des Adipositas-Spezialisten Metsera für rund 10 Milliarden Dollar. Auch die 43-Milliarden-Dollar-Übernahme von Seagen im Jahr 2023 zeigt die klare Ausrichtung auf die Wachstumsbereiche Onkologie und Gewichtsreduktion.
Die Kapitalfreisetzung aus der BioNTech-Beteiligung fließt somit in zukunftsträchtigere Geschäftsfelder. Während BioNTech offiziell betont, die Partnerschaft bleibe "stark und unverändert", sendet Pfizer ein anderes Signal.
BioNTechs eigener Weg
Doch der Mainzer Biotech-Pionier ist nicht untätig. Mit der mRNA-Technologie und den Pandemie-Erlösen baut das Unternehmen aggressiv eine Onkologie-Pipeline auf. Der Deal mit Bristol-Myers Squibb könnte bis zu 11,1 Milliarden Dollar wert sein und bringt BioNTech sofort 1,5 Milliarden Dollar an Vorauszahlung.
Parallel läuft die Übernahme von CureVac, die am 25. November auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden soll. BioNTech setzt damit alles auf eine Karte: die Transformation vom Impfstoff-Hersteller zum Krebsmedikament-Entwickler.
Wende oder weiterer Abwärtstrend?
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. Kann BioNTech die Verunsicherung über Pfizers Teilrückzug überwinden? Die CureVac-Übernahme und die Fortschritte in der Onkologie bieten Potenzial - doch der Abschied vom alten Erfolgsmodell mit Pfizer hinterlässt tiefe Spuren.
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