BioNTech steckt mitten in der Transformation – weg vom Corona-Impfstoff, hin zum Onkologie-Spezialisten. Doch der Übergang verläuft holprig: Während eine Milliarden-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb für Aufsehen sorgt, sorgt die Ankündigung des langjährigen Partners Pfizer, seine Anteile zu veräußern, für Verunsicherung. Steht das Biotech-Unternehmen vor der entscheidenden Weichenstellung?

Durchbruch in der Onkologie

Der medizinische Hoffnungsträger heißt pumitamig – ein bispezifischer Antikörper, der in Kooperation mit Bristol Myers Squibb entwickelt wird. Das Besondere: Der Wirkstoff zielt gleichzeitig auf PD-L1 und VEGF-A ab und hat in Studien bei kleinzelligem Lungenkreps bereits vielversprechende anti-tumorale Aktivität gezeigt. Die Belohnung dafür ließ nicht lange auf sich warten: BioNTech kassierte eine Vorauszahlung von stolzen 1,5 Milliarden Dollar. Weitere entscheidende Studien bei Darm- und Magenkrebs sind bereits in Planung.

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Pfizer-Schock sorgt für Verwirrung

Doch just in diesem Erfolgsmoment kam der Dämpfer: Pfizer, der Partner aus Corona-Zeiten, will offenbar seine verbliebenen BioNTech-Anteile abstoßen. Die Nachricht ließ die Aktie um rund 5 Prozent einbrechen. Zwar betont BioNTech, die Zusammenarbeit mit Pfizer bleibe "eng und stark" – dennoch fragen sich Anleger: Steckt mehr hinter diesem Schritt als nur Portfoliobereinigung?

Solide Finanzen trotz Verlusten

Die Zahlen für das dritte Quartal zeigen das typische Bild eines Biotech-Unternehmens im Umbruch: Der Umsatz kletterte auf 1,519 Milliarden Euro, gleichzeitig rutschte BioNTech jedoch in die roten Zahlen und verbuchte einen Nettoverlust von 28,7 Millionen Euro. Die finanzielle Basis bleibt dennoch robust: Mit 16,7 Milliarden Euro liquiden Mitteln hat das Unternehmen ausreichend Spielraum für weitere Forschungsinvestitionen.

Das Management zeigte sich zuversichtlich und hob die Jahresprognose für 2025 deutlich an – von ursprünglich 1,7-2,2 Milliarden Euro auf nun 2,6-2,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig senkte die Führung die Ausgabenprognosen in allen Bereichen, was auf einen effizienteren Ressourceneinsatz hindeutet.

Die entscheidende Frage

Kann BioNTech den Bogen vom Impfstoff-Pionier zum führenden Onkologie-Unternehmen schlagen? Mit über 20 laufenden Studien der Phase II und III sowie einer breit aufgestellten Pipeline hat das Unternehmen die Weichen richtig gestellt. Doch der Abschied von Pfizer als Aktionär und der Übergang in die kommerzielle Onkologie-Phase werden den Aktienkurs in den kommenden Monaten weiter auf die Probe stellen.

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